Schienenlogistiker VTG will von Konjunktursorgen nichts wissen

Im ersten Halbjahr hat der Konzern die Gesamterlöse in der Waggonvermietung deutlich gesteigert. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit höherem Umsatz und Betriebsgewinn - vorausgesetzt die Nachfrage hält.

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Güterwagen auf dem größten ostdeutschen Güterbahnhof in Seddin (Brandenburg). Quelle: handelsblatt.com

Der Schienenlogistikkonzern VTG geht dank einer guten Auslastung der Waggonflotte zuversichtlich in die nächsten Monate. Trotz der aktuellen Unsicherheit an den Börsen und Sorgen vor einem Konjunkturabschwung bekräftigte der Vorstand am Dienstag seine Geschäftsziele für 2011. Unter der Voraussetzung, dass die Nachfrage keinen unerwarteten Dämpfer erhält, sollen Umsatz und Betriebsgewinn demnach wie am Jahresanfang prognostiziert kräftig steigen.

In der ersten Jahreshälfte erhöhte VTG die Gesamterlöse in der Waggonvermietung sowie den beiden Sparten für Schienen- und Tankcontainerlogistik um mehr als ein Fünftel auf 374 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn (Ebitda) kletterte um zwölf Prozent auf 84 Millionen Euro. Damit sieht sich das im Kleinwerteindex SDax gelistete Unternehmen auf Kurs, den Gewinn im Gesamtjahr auf bis zu 170 (Vorjahr: 154) Millionen und den Umsatz auf bis zu 760 (629) Millionen auszubauen.

Der Waggonpark von über 51.000 Eisenbahngüterwagen war zu 90,8 Prozent vermietet. Das waren 0,7 Prozentpunkte mehr als zu Jahresbeginn. Vor einem Jahr lag die Auslastung noch bei 87,4 Prozent. VTG hatte seine Finanzierung vor kurzem neu geordnet und sich damit in großem Stil Mittel für weiteres Wachstum besorgt. Die Kosten von 18 Millionen Euro belasten den Gewinn im ersten Halbjahr. An der Börse kamen die Zahlen dennoch gut an: Die VTG-Aktie gewann knapp drei Prozent auf 15,00 Euro.

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