Selbstverpflichtung Noch immer wenig Frauen in Spitzenpositionen

Zwölf Jahre nach der Selbstverpflichtung der Wirtschaft wächst die Zahl der Frauen in den Führungsetagen nur langsam. Die Unternehmen in Deutschland seien aber deutlich sensibler für das Thema geworden.

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Yahoo-CEO Marissa Mayer. In Deutschland sind Frauen in der Führungsetage von Unternehmen immer noch die Ausnahme. Quelle: AFP

Berlin Die Zahl der Frauen in den Führungsetagen der 160 börsennotierten Top-Unternehmen in Deutschland wächst nur sehr langsam. Zwölf Jahre nach der Selbstverpflichtung der Wirtschaft, mehr Frauen in Aufsichtsräte und Vorstände zu berufen, liegt ihr Anteil jetzt bei 11,7 Prozent (Stand 15. September 2013). Dies gab die Initiative Frauen in die Aufsichtsräte (Fidar) am Freitag in Berlin bekannt. In den Aufsichtsräten beträgt danach der Frauenanteil 17,4 Prozent, bei den Vorständen 6,1 Prozent.

37 der 160 Unternehmen haben seit Januar 2011 erstmals in ihrer Geschichte eine Frau in die Kontrollgremien berufen, einige auch in die Chefetage. Bei 31 dieser Top-Unternehmen gibt es allerdings in der Führungsetage noch immer keine einzige Frau.

Nach Auskunft der Initiative ist auf Seiten der Unternehmen eine deutlich höhere Sensibilität beim Thema Frauen in Chefetagen spürbar. Viele Firmen verwiesen darauf, dass sie unterhalb der Aufsichtsrats- und Vorstandsebene einen hohen Frauenanteil haben und versuchen, diesen auch weiter zu steigern. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland weiter schlecht ab.

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