Studie Weibliche Dax-Vorstände bleiben nicht so lang

Wenn eine Frau in einen Dax-Vorstand einzieht, bleibt sie einer Studie zufolge deutlich kürzer im Amt als ihre männlichen Pendants. Während Männer das Amt im Schnitt acht Jahre ausüben, sind es bei Frauen nur drei.

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Frauen bleiben im Schnitt lediglich drei Jahre im Amt, Männer fast drei Mal so lange. Quelle: dpa

Bonn Frauen sind in der Topetage deutscher Börsenschwergewichte einer Studie zufolge im Schnitt deutlich kürzer im Amt als Männer. Die durchschnittliche Amtszeit der ausgeschiedenen weiblichen Vorstände in den 30 Dax-Konzernen liege bei knapp drei Jahren, hieß es in einer am Montag in Bonn veröffentlichten Untersuchung der Strategieberatung Simon-Kucher & Partners. Bei den Männern sei sie mit mehr als acht Jahren fast dreimal so hoch.

Zudem ist der Anteil von Frauen in der Führungsetage erstmals seit 2009 wieder gesunken. Demnach saßen zum Stichtag 1. Juli 2014 zehn Managerinnen im Vorstand von Dax-Konzernen, im Jahr zuvor waren es noch 14.

Stabil geblieben ist den Angaben zufolge der Anteil ausländischer Manager in der Topetage der Dax-Konzerne. Zum 1. Juli 2014 stammten demnach 52 von 184 Führungskräften nicht aus Deutschland. Am stärksten vertreten seien US-Manager. Gut drei Viertel der Unternehmen (77 Prozent) haben mindestens einen ausländischen Vorstand. Bei den Vorstandschefs sank der Ausländeranteil allerdings von 28,1 auf 22,6 Prozent. Der Däne Jim Hagemann Snabe schied aus dem SAP-Führungsgremium aus, der Österreicher Peter Löscher verlies den Siemens-Konzern.

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