Syrien-Affäre Lafarge-Holcim wechselt Konzernchef aus

Lafarge-Holcim wird vorgeworfen, Schutzgelder an den IS gezahlt zu haben. Nun wechselt der Zementriese den Konzernchef aus. Eine Verwicklung in den Syrien-Fall leugnet der Manager allerdings.

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Die Suche nach einem Nachfolger werde umgehend eingeleitet, teilte der Konzern mit. Quelle: Reuters

Zürich Der Schweizer Zementriese LafargeHolcim wechselt den Konzernchef aus. Eric Olsen trete Mitte Juli zurück, teilte der Weltmarktführer am Montag mit. Olsen habe sich in Zusammenhang mit Schutzgeldzahlungen in Syrien nichts zu Schulden kommen lassen. „Meine Entscheidung wurde getrieben von meiner Überzeugung, dass sie dazu beitragen wird, die Spannungen, die sich in letzter Zeit rund um den Syrien-Fall entwickelt haben, beizulegen“, erklärte Olsen in der Mitteilung. „Obwohl ich in keinerlei Fehlveralten involviert war oder davon Kenntnis hatte, denke ich, dass mein Rücktritt dazu beitragen wird, Ruhe in ein Unternehmen zu bringen, das während Monate diesbezüglich im Zentrum der Aufmerksamkeit stand.“

Die Suche nach einem Nachfolger werde umgehend eingeleitet. Ab Mitte Juli werde Verwaltungsrats-Präsident Beat Hess das Unternehmen als interimistisch leiten. Europa-Chef Roland Köhler übernehme zu diesem Zeitpunkt die Funktion als Chief Operating Officer.

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