„Twen“-Gründer Adolf Theobald ist tot

Adolf Theobald galt als einer der profiliertesten Blattmacher Deutschlands. Er war Gründer der legendären Jugendzeitschrift „twen“ und des Wirtschaftsmagazins „Capital“. Am Montag ist der 84-Jährige in Berlin verstorben.

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Mit der „twen“ fing Adolf Theobald den Zeitgeist der 60er und 70er Jahre ein. Das Blatt wurde Vorbild für spätere Jugendtitel wie „Tempo“ oder „Neon“. Quelle: dpa - picture-alliance

Berlin Adolf Theobald, Gründer der legendären Jugendzeitschrift „twen“ und des Wirtschaftsmagazins „Capital“, ist tot. Der Journalist, der auch Chefredakteur von „Geo“ und Geschäftsführer des Spiegel-Verlags war, starb am Montag mit 84 Jahren in Berlin, wie seine Ehefrau am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa bestätigte. Zuvor hatte der Mediendienst Turi darüber berichtet.

Theobald galt als einer der profiliertesten Blattmacher der Bundesrepublik. Nach einem Volontariat beim „Rheinischen Merkur“ gründete er 1956 das Studentenmagazin „Perspektiven“ in Köln. 1959 schuf er mit dem Grafiker Willy Fleckhaus die Jugendzeitschrift „twen“, mit der er den Zeitgeist der 60er und 70er Jahre einfing. Das Blatt wurde Vorbild für spätere Jugendtitel wie „Tempo“ oder „Neon“. Theobald war fast zehn Jahre Chefredakteur bei „Capital“ und gehörte später auch den Vorständen von Gruner + Jahr und Ringier an.

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