Allianz-Chef Bäte rechnet mit Sparpotenzial durch Digitalisierung – auch bei Arbeitsplätzen

Allianz-Chef Oliver Bäte will mit Hilfe der Digitalisierung jährlich eine Milliarde Euro einsparen. Dass in diesem Zuge auch Arbeitsplätze wegfallen, steht für ihn außer Frage.

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Oliver Bäte. Quelle: REUTERS

Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz-Gruppe, will mit Hilfe der Digitalisierung zahlreicher Prozesse jährlich eine Milliarde Euro einsparen. Das sagte Bäte im Gespräch mit der WirtschaftsWoche. Bisher schiebt der Konzern einen Kostenblock von jährlich 13 Milliarden Euro vor sich her. Künftig will der Münchner Konzern etwa die Kommunikation mit den Kunden nahezu komplett digitalisieren. Im vergangenen Jahr habe die Allianz allein in Deutschland rund 100 Millionen Briefe verschickt. Das solle es künftig nicht mehr geben.

Dass im Zuge der Digitalisierung Arbeitsplätze wegfallen, steht für Bäte außer Frage. Die Mitarbeiter in den Poststellen etwa werde es in Zukunft nicht mehr geben, so der Allianz-Chef. „Wenn ich das nicht sagen würde, wäre das unredlich“, sagt Bäte. An anderer Stelle, etwa bei der Entwicklung und beim Test neuer Dienstleistungen, entstünden allerdings neue Arbeitsplätze.

Entwickeln und testen will die Allianz seine digitalen Angebote in neu zu schaffenden so genannten digitalen Fabriken. Das erste dieser Labors, in denen Allianz-Mitarbeiter aus aller Welt an neuen Lösungen tüfteln werden, soll demnächst in München entstehen. Weitere in anderen Ländern sollen folgen.

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