Allianz-Tochter Pimco verliert erneut Milliarden

Anleger ziehen weiterhin riesige Summen aus dem Flagschifffonds von Pimco ab: Über fünf Milliarden Dollar verlor der Vermögensverwalter alleine im September. Investoren werden auf ultraniedrige Zinsen eingestimmt.

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Das Hauptquartier von Pimco liegt in Newport Beach, Kalifornien. Seit einigen Monaten bringt der Vorzeigefonds des Vermögensverwalters nicht mehr die gewohnten Erfolge. Quelle: Reuters

New York Der Geldabfluss bei dem zum Allianz -Konzern gehörenden US-Vermögensverwalter Pimco hält an: Aus dem Pimco-Vorzeigefonds zogen Anleger den fünften Monat in Folge Milliardensummen ab. Unter dem Strich verbuchte der Total Return Fonds im September Abflüsse von 5,4 Milliarden Dollar, wie am Mittwoch aus Schätzungen des Analysehauses Morningstar hervorging. Das Minus war damit jedoch geringer als im August, als es noch Abflüsse über 7,7 Milliarden Dollar gab.

Bill Gross, der den Flaggschiff-Fonds verwaltet, stimmte die Investoren auf langfristig ultraniedrige Zinsen ein. In seinem Ausblick für Oktober schrieb er, die Anleger sollten gegen die Markterwartungen wetten, dass der Leitzins in den USA bis Ende 2015 um einen Prozentpunkt steigt. Vielmehr könne man sich darauf einstellen, dass die Zinsen noch jahrzehntelang niedrig blieben.

Pimco ist schon länger in den Schlagzeilen, weil der Vorzeigefonds nicht mehr die gewohnten Erfolge bringt. Seit Jahresanfang verlor er 1,97 Prozent. Einen Lichtblick gab es jedoch im September: Mit plus 1,8 Prozent verzeichnet der Total Return Fonds den stärksten Anstieg seit Anfang 2012. Das kalifornische Unternehmen Pacific Investment Management Co. (Pimco) verwaltet insgesamt ein Vermögen von 1,97 Billionen Dollar und ist damit eine der wichtigsten Stützen des Allianz-Konzerns.

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