Rückversicherer So teuer waren Naturkatastrophen im ersten Halbjahr

Naturkatastrophen bedeuten immer zusätzliche Kosten für Rückversicherer. Die Statistik des ersten Halbjahres 2012 fällt für Munich Re jedoch zufriedenstellend aus. Die größten Schäden entstanden in den USA.

Dominiert wird die Schadenstatistik bis Ende Juni durch Wetterextreme in den USA. 85 Prozent der weltweiten versicherten Schäden und 61 Prozent der Gesamtschäden entfallen im ersten Halbjahr 2012 auf den amerikanischen Kontinent und dort fast ausschließlich auf die USA. Insbesondere zu Beginn des Frühjahrs ereigneten sich vom Mittleren Westen bis hinunter in den Süden Serien von Tornados, von denen einige Schäden in Milliardenhöhe verursachten. Schwerstes Einzelereignis war eine Unwetterfront, die vom 2. bis 4. März mehrere US-Bundesstaaten überquerte. Quelle: picture-alliance/ dpa
Allein in und um Ohio und den Tennessee River wurden 170 Tornados gezählt. Einige kleinere Ortschaften wurden fast komplett zerstört, 180.000 Häuser wurden beschädigt. Der gesamte Schaden betrug 4 Milliarden US-Dollar, davon waren 2,3 Milliarden US-Dollar versichert. Mehr als 40 Menschen kamen ums Leben. Quelle: picture-alliance/ dpa
Auch in Europa verursachten Naturkatastrophen in der ersten Jahreshälfte geringere Schäden als sonst üblich. Nur zehn Prozent (1,3 Milliarden US-Dollar) der weltweit versicherten und 16 Prozent (4 Milliarden US-Dollar) der gesamtwirtschaftlichen Schäden fielen in europäischen Ländern an. Quelle: picture-alliance/ dpa
Schwerwiegendstes Ereignis war der Wintersturm Andrea, der in der ersten Januarwoche mit Böen über 200 Kilometer in der Stunde und heftigem Schneefall zu Gesamtschäden von rund 700 Millionen US-Dollar (540 Millionen Euro) führte. Der versicherte Schaden lag bei 400 Millionen US-Dollar (335 Millionen Euro). Quelle: picture-alliance/ dpa
Eine Kältewelle in Ost- und Südosteuropa von Januar bis Februar 2012 kostete 745 Menschen das Leben. Quelle: picture-alliance/ dpa
Zudem ereigneten sich im Mai in Italien in der relativ dünn besiedelten Region nördlich von Modena zwei Erdbeben mit einer Magnitude von 6,0 und 5,8. Quelle: picture-alliance/ dpa
18 Menschen verloren ihr Leben. Zahlreiche kulturhistorisch bedeutende Gebäude stürzten ein oder wurden schwer beschädigt. Quelle: Reuters
In Asien und im pazifischen Raum ereigneten sich in der ersten Jahreshälfte zwar relativ viele, aus Sicht der Versicherer allerdings fast ausschließlich unbedeutende Schadenereignisse. Ein sehr schwerwiegendes Ereignis waren Überschwemmungen in mehreren Provinzen Chinas im Mai, bei denen gesamtwirtschaftliche Schäden von etwa 2,5 Milliarden US-Dollar entstanden. 127 Menschen starben in den Fluten. Quelle: picture-alliance/ dpa
Der Zyklon Funso wütete vom 19. bis zum 28. Januar in Mosambik und forderte 46 Todesopfer. Quelle: picture-alliance/ dpa
160 Menschen starben in Afghanistan auf Grund starker Schneefälle und Lawinen im ersten Quartal 2012. Quelle: picture-alliance/ dpa
Ebenfalls ein aus Versicherer-Sicht relevantes Schadenereignis im ersten Halbjahr 2012 waren die Überschwemmungen an der australischen Südostküste von Februar bis März. Quelle: picture-alliance/ dpa
Ein schweres Erdbeben mit einer Stärke von 7,8 erschütterte am 20. März den Süden Mexikos. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt. Das Epizentrum lag im Bundesstaat Guerrero mit dem Touristenzentrum Acapulco. Quelle: picture-alliance/ dpa
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