Versicherungsvertrieb Leserkommentare zur Allianz-Ausbildung

Seite 2/2

Contra

Aktuelle Kommentare zu der These: Kaufmann Bannasch ist ein Einzelfall, die Branche ist sauber.

von AllianzMA am 13.01.2010

Ach liebe Leut’... Bevor ihr solche Artikel an die Öffentlichkeit bringt, begebt euch mal selber "auf die Straße". Die Leute, die hier von dubiosen Allianz-Methoden bereichten sind die, die gescheitert sind und nun ihrem Unmut freien Lauf lassen. Ich selber habe 2,5 Jahre die Allianz-Ausbildung genossen und kann nur sagen: Es gibt in der Branche nichts vergleichbares!

von zufriedener Allianzer am 13.01.2010

Hallo zusammen, wie es bei anderen Gesellschaften ist, weiß ich nicht. Bin seit 28 Jahren bei Allianz im Außendienst und seit 26 Jahren Vertreter. Was hier beschrieben wird ist schlicht falsch. Ein Außendienstler muss verkaufen sonst darf er sich nicht dafür einstellen lassen. Die zu erfüllenden Erwartungen der Allianz an Ihre Vertreter sind mit Fleiß zu erfüllen, also machbar. Unterstützen kann ich die Aussagen über einen Teil der Führungskräfte...die sind wirklich nicht akzeptabel...wie gesagt ein Teil. Aber das ist überall so und nicht nur in der Versicherungswirtschaft...Ich bitte fair zu bleiben...auch oder gerade die Ex-Allianzer...

von OPE am 13.01.2010

Ich kann die ganze Aufregung nicht ganz verstehen! Das Versicherungsgeschäft besteht, oh Wunder, nun einmal auch aus dem Verkauf von Versicherungen! Nicht mehr und nicht weniger! Gerade in der Ausschließlichkeit, wo die leidigen Vergleichssoftware-Orgien ausbleiben, die oft fadenscheinig als "Beratungsgrundlage" dienen. Zeiten, in denen der Agenturinhaber in seinem Ladenbüro saß und die Kunden von alleine anriefen oder vorbeikamen sind schon längst vorbei! Über die beschriebenen Methoden zur Neukundenakquise kann man geteilter Meinung sein. Es dürfte jedoch auch bekannt sein, dass z.B. die Neukundenwerbung über das Telefon vom Gesetzgeber massiv erschwert wurde. Was bleibt also für (neue) Verkäufer, die über kein bestehendes Netzwerk verfügen, oder ihre Bekannten nicht ansprechen wollen? Richtig - die Direktansprache. Ob das nun in einer Fußgängerzone erfolgt, in einer Kneipe oder in einem Treppenhaus, kommt fast auf dasselbe heraus. Kontakte sind in diesem Job das halbe (wenn nicht das ganze) Leben. Wer das nicht akzeptieren will oder kann, hat womöglich den falschen Beruf gewählt. […]

von Ingo Volkmer am 13.01.2010

[…] Seit 5 Jahren bin ich für einen großen Versicherungsverein aus Dortmund tätig und habe es bisher nicht bereut. Keine Geschäftspläne, keine Zielvorgaben, kein blödes Angemache, keinen Druck...Jeder Kaufmann in dieser Tätigkeit, der das Wohl des Kunden nicht in den Mittelpunkt rückt und sich als Mittler zwischen Kunden und Unternehmen sieht ist in diesem Job falsch aufgehoben und wird diese Tätigkeit nicht lange machen. Auf Dauer schnelles Geld wird hier nicht verdient. Dienstleistung kommt von dienen. Aber auch die Kunden müssen lernen, dass sich langfristige und gute qualitative Beratung lohnt, wenn man den richtigen Partner hat. […]

von Karl Werner Schmitz am 13.01.2010

Als Profi-Trainer kann ich deutlich sagen, dass der Druck erheblich steigt. Und wenn man dann auch unter Hilflosigkeit leidet, kommt so ein unverantwortliches Verhalten dabei raus. Viele in der Finanzdienstleistungsbranche sollten sich an die Fürsorgepflicht für Ihre Kunden und Ihren Außendienst erinnern. Aber zu viele der jüngeren Führungskräfte und Schulungskräfte kennen den Begriff Leumund noch nicht einmal aus der EU-Vermittlerrichtlinie. Das größte Problem ist aber die Unwissenheit fair und korrekt ausreichend Geschäft zu machen. Die Allianz zählt jedoch immer noch zu Besseren in Branche.

von ein Makler am 13.01.2010

Der Fehler liegt im System. Banken und Versicherungen dürfen machen was sie wollen. Wo 2,25 Prozent draufsteht sind lediglich z.B. 1 bis 1.5 Prozent Zins drin. Unredliche Prognosen, Fallstricke in den Bedingungen usw. Es ist jedoch einfach sich lediglich auf die Allianz einzuschießen. Obwohl ich nicht gerade ein Freund der Allianz bin, muss man fairerweise sagen dass es bei anderen Gesellschaften teilweise noch wesentlich schlimmer zu geht. Anmachen, Umhauen, Abhauen. "Der Kunde steht bei uns stets im Mittelpunkt und damit im WEG" Die Ursache liegt jedoch meines Erachtens wesentlich tiefer. Die Versicherungsgesellschaften, Vermittler, Makler und letztendlich die Politik haben diese unsäglichen Rahmenbedingungen geschaffen. Niemand hat verstanden, die Dienstleistung zu verkaufen. Die Geiz-ist-Geil-Mentalität der Deutschen ist fast nicht mehr zu überbieten. Liebe Kunden: "BERATUNG FÜR LAU, GEHT NICHT" […]

von ex-Vers. am 13.01.2010

Man muss doch den Tatsachen mal ins Auge schauen: ALLE Versicherungen und Finanzdienstleister sind in gewisser Form Strukturvertriebe. Das muss per se ja nicht mal ganz schlecht sein. Die Frage ist nur, werden die verdienten Gelder "richtig" verteilt? Wenn ein Verkäufer oder Berater oder Außendienstler nur einen Bruchteil von dem erhält, was er hereinschafft, dann passt das nicht. […] Der Verbraucher muss endlich mal über den Nutzen aufgeklärt werden und die Versicherungsbetrüger müssen strenger bestraft und ausgegrenzt werden und nicht noch an den Stammtischen hoch gelobt, dass einer wieder endlich die "große böse" Versicherung ausgetrickst hat.

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%