Stuttgart Der Aufsichtsrat der Porsche SE – Mehrheitseigentümerin des Volkswagen-Konzerns – hat den Vertrag des Vorstandschefs Hans Dieter Pötsch am Mittwoch bis 2022 verlängert. Pötsch ist zugleich auch VW-Aufsichtsratschef. Auf diesem Posten wiederum ist VW-Patriarch Ferdinand Piëch einer seiner Vorgänger.
Die Zukunft des früheren VW-Konzernlenkers Piëch bei der Porsche SE bleibt aber unklar. Bei der Aufsichtsratssitzung in Stuttgart sei kein Beschluss gefasst worden über die künftige Zusammensetzung des Kontrollgremiums, sagte ein Porsche-Sprecher. Das Gremium muss sich bis Mitte April festlegen, wer ihm künftig angehören soll. „Das war heute nicht Gegenstand der Sitzung“, so der Sprecher. Die Beteiligungsfirma hält die Mehrheit der Stimmrechte an Europas größtem Autobauer Volkswagen.
Piëch (79) sitzt noch im PSE-Aufsichtsrat und war bei dem Treffen am Mittwoch dabei. Er ist noch zu 14,7 Prozent an der Firma beteiligt. Es laufen aber Verhandlungen, ob er den Großteil dieses milliardenschweren Pakets an andere Familienmitglieder abgibt. Es gilt als so gut wie sicher, dass Piëch bei einem Verkauf seiner Anteile auch das Aufsichtsratsmandat abgeben wird.