WM-Rekordspieler, Platz 19: Enzo Scifo Der „rote Teufel“ tanzte viermal auf der WM-Bühne

Enzo Scifo ist wohl der technisch begnadetste Fußballer, den Belgien je hervorgebracht hat. Bereits mit 16 Jahren gab Scifo sein Profi-Debüt beim RSC Anderlecht.

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HB DÜSSELDORF. Seine internationale Karriere begann bereits 1984 gegen Ungarn, nur kurz vor der Europameisterschaft in Frankreich. Dort wurde er mit nur 18 Jahren der jüngste Spieler, der an der Endrunde teilnahm. Im gleichen Jahr wurde er in seiner Heimat zum "Fußballer des Jahres" gewählt. Nach drei Meistertiteln mit Anderlecht kehrte er 1987 seiner Heimat den Rücken und zog in die Fußball-Welt hinaus. Sein Gastspiel 1987 bei Inter Mailand dauerte nur ein Jahr, danach zog es ihn nach Frankreich, wo er für Girondins Bordeaux und AJ Auxerre das Trikot überstreifte. Nach seinem zweiten Gastspiel in Italien (AC Turin) und dem Engagement beim AS Monaco kehrte zum RSC Anderlecht zurück.

Als er dort seinen Stammplatz verlor, erfüllte er sich mit der Rückkehr in seine südbelgische Heimat zu Charleroi einen Traum. Er unterstützte den Verein nicht nur als Spieler und Trainer, sondern auch finanziell in beträchtlichem Umfang. Mit 34 Jahren musste er seine Karriere aufgrund einer Verletzung endgültig beenden. Seine internationale Karriere verlief ähnlich erfolgreich. Als einer der wenigen Spieler nahm Scifo an vier Weltmeisterschaften teil. Den größten Erfolg mit Belgien verbuchte er 1986 in Mexiko, als er mit den "Roten Teufeln" Vierter wurde. Insgesamt kam Scifo auf 17 WM-Einsätze und erzielte dabei drei Tore. Nächste Woche: Karl-Heinz Schnellinger - Vom Jungen aus Düren zum Star in Italien

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