Sportwagenbauer Porsche gewährt Rabatte von bis zu 18 Prozent

Der Sportwagenbauer Porsche ist von seinem Grundsatz abgerückt, seine Fahrzeuge nur ohne Rabatt anzubieten.

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Nach 50 Testkäufen in Porsche-Häusern bundesweit durch das Kölner Marktforschungsunternehmen Grass Roots im Auftrag der WirtschaftsWoche zeigt sich, dass alle Porsche-Händler derzeit Nachlässe einräumen. Demnach bieten Porsche-Händler bereits beim ersten Kundenkontakt durchschnittlich sechs Prozent Rabatt auf den neuen Boxter S (Modellwechsel im Februar) an. Keiner der 50 getesteten Händler lehnte einen Nachlass ab.

Bei Bestellfahrzeugen lagen die höchsten Rabatte bei zwölf Prozent. Bei Leasingverträgen, Lagerfahrzeugen oder Auslaufmodellen wurden teilweise bis zu 18 Prozent eingeräumt. Noch vor vier Wochen hatte Porsche-Chef Wendelin Wiedeking jeden Rabatt abgelehnt. „Auch bei rückläufigen Absatzzahlen werden wir nicht versuchen, über Rabatte Absatz zu generieren“, so Wiedeking in einem Interview. Doch offenbar können sich viele Händler die Absatzrückgänge nicht mehr leisten.

Mit den Rabatten verzichten sie nach Schätzungen von Branchenexperten zwar auf rund die Hälfte ihrer Gewinnspanne, sichern sich aber Umsatz. Offenbar haben die Händler keine andere Wahl: Von Januar bis März wurden in Deutschland laut Kraftfahrtbundesamt 17,9 Prozent weniger Porsche-Neuwagen zugelassen als im Vorjahreszeitraum. Weltweit brach der Porsche-Absatz im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2008/2009 um 26,7 Prozent ein.

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