Coffeeshop-Kette Starbucks plant Filialschließungen in Deutschland

Joe Canterbury, der neue Deutschland-Chef der Coffeeshop-Kette Starbucks, will Läden schließen. Doppelstandorte sollen beseitigt, aber auch neue Standorte eröffnet werden.

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Joe Canterbury, der neue Deutschland-Chef der amerikanischen Coffeeshop-Kette Starbucks, will in den nächsten Monaten alle 140 deutschen Filialen auf ihre Rentabilität überprüfen und nicht profitable Filialen schließen. Das bestätigte eine Starbucks-Sprecherin gegenüber der am Montag erscheinenden WirtschaftsWoche. Wie viele Shops verschwinden, sei noch unklar. In einigen Städten liegen mehrere Starbucks-Filialen nur wenige Hundert Meter voneinander entfernt – möglicherweise wird das Unternehmen hier ausdünnen, spekulieren Firmeninsider.

Trotz der Bereinigung plant Starbucks in Deutschland auch neue Shops. „Wir werden in den nächsten Jahren mehr Filialen in Deutschland haben als heute“, heißt es aus der Zentrale in Essen. Offen ist allerdings, ob die Zahl der konzerneigenen Läden steigt. Denn in dem Expansionsversprechen seien auch Shops eingerechnet, die der britische Reisegastronomiekonzern SSP in deutschen Bahnhöfen und auf deutschen Flughäfen unter Lizenz eröffnen will. SSP-Deutschland-Chef Cornelius Everke will bis September die ersten drei lizenzierten Shops einweihen.

Das verlangsamte Wachstum bei Starbucks Deutschland nutzt der US-Fastfood-Riese McDonald’s, um die Expansion seiner McCafé-Shops umso schneller voranzutreiben. Allein 2008 stieg die Zahl der McCafés in Deutschland um 142 auf 539. 2009 will McDonald’s weitere 100 Coffeeshops eröffnen.

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