Kaffeekette Starbucks schiebt Gewinneinbruch auf Finanzkrise

Der Kaffeehauskette Starbucks machen im amerikanischen Heimatmarkt die Geldsorgen der Verbraucher zu schaffen. Weil Kunden zum Teil seltener kämen, kappte Starbucks die Gewinnprognosen für das vergangene Quartal und das laufende Geschäftsjahr.

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Deutschland-Chef verlässt Quelle: AP

Das aktuelle wirtschaftliche Umfeld in den USA sei das schlechteste, das Starbucks bisher erlebt habe, sagte Firmenchef Howard Schultz. Die fallenden Häuserpreise sowie steigende Kosten für Energie, Lebensmittel und andere Produkte belasteten die Kunden.

Für das Ende März abgelaufene zweite Geschäftsquartal rechnet Starbucks nun mit einem Rückgang des Gewinns pro Aktie auf 15 US-Cent nach 19 Cent im Vorjahr. Gleichzeitig kletterte der Umsatz um zwölf Prozent, aufgrund der verkündeten Expansionsstrategie vermutlich stark im Ausland. Beide Werte liegen deutlich unter den Erwartungen der Analysten. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet die Kaffeehauskette einen Gewinn etwas unter dem Vorjahreswert von 87 Cent je Aktie.

Noch im Januar hatte Starbucks 96 bis 98 Cent Gewinn pro Aktie in Aussicht gestellt. Starbucks verknüpft die Konsumzurückhaltung mit der anhaltenden Krise am US-Immobilienmarkt. Die Bundesstaaten Kalifornien und Florida, die knapp ein Drittel der gesamten US-Erlöse stellen, seien besonders schwer vom Verfall der Häuserpreise getroffen worden, betonte der Konzern.

Starbucks-Mitgründer Schultz war erst Anfang des Jahres an die Konzernspitze zurückgekehrt. Er drosselte die rasante Expansion in den USA und kündigte vor zwei Monaten den Abbau von 600 Stellen in Außendienst und Verwaltung an. Ausführlichere Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal legt Starbucks am 30. April vor.

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