Website der Woche: Yellout.de

Die Website ist eine ist eine Business-to-Consumer-Plattform der besonderen Art. Sie stellt den Kontakt zwischen mittelständischen Dienstleistern und potentiellen Kunden her.

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Brauchen Sie für ein Geschäftsessen eine nette Begleitung? Suchen Sie jemanden, der Ihnen zuverlässig Ihren Computer repariert? Oder müssen Sie dringend einen Text ins Russische übersetzen und haben keinen Bekannten, der diese Sprache beherrscht? Die neue Website "yellout.de" schafft Abhilfe. Hier findet der Nutzer eine Vielzahl von Dienstleistungen - ob Brautkleidverleih oder Busreisen, Pflegedienste oder Parkettverleger. "Zur Zeit haben wir 271 Branchen im Verzeichnis", erklärt Patrick Setzer, Mitgründer und Vorstandsvorsitzender der yellout AG. "Wir sind eine Art intelligentes Telefonbuch", so Setzer. Der hilfesuchende Internet-Nutzer füllt ein Formular aus, in dem er spezifiziert, wo, wann und was er genau braucht. Das yellout-Team gibt diese Daten an einen bei yellout.de registrierten Anbieter weiter. Dieser schreibt ein Angebot, welches die Webseiten-Betreiber - versehen mit den Grunddaten des Dienstleisters wie Adresse, e-mail, eine eventuelle Homepage etc. - an den Kunden weiterleitet. "So machen wir auch die Webseite des Anbieters bekannt", meint Setzer. "Wer findet im Internet denn sonst die Homepage eine Schreinerwerkstatt?" yellout arbeitet hauptsächlich mit mittelständischen Betrieben. Im Herbst 1999 beschlossen Marketingfachmann Patrick Setzer und IT-Spezialist Till Göhre, dem Bild von der deutschen Dienstleistungswüste eine Webseite entgegen zu setzen. Das Konzept wurde entwickelt, Programmierer Klaas Koch, Finanzexperte Karsten Stein und Rechtsanwalt Dirk Radzinski ergänzten das Team und am 1. Januar 2000 ging die Seite ins Netz. Drei Venture Capital-Firmen finanzieren das Projekt. Vorläufig ist das Portal noch für Verbraucher wie Anbieter gleichermaßen kostenlos und durch die Kapitalgeber vorfinanziert, denn Werbebanner gibt es auf der Website nicht. Erst wenn die Dienstleister überzeugt sind, dass das Marketing über yellout.de sinnvoller und erfolgreicher ist, als die Werbung in den klassischen Branchenbüchern, wollen die Initiatoren eine Gebühr erheben. Den Vorteil zum Branchenbuch sieht Setzer darin, dass im Internet genau geprüft werden kann, wie viele Interessenten es für den jeweiligen Anbieter gibt. "Bis Ende 2000 sind wir für Anbieter noch kostenlos." Danach würden die Gebühren auf jeden Fall unter denen des Branchenbuches liegen.

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