Frankfurt Die Staatsanwaltschaft Braunschweig leitet ein Ermittlungsverfahren gegen den zurückgetretenen VW-Chef Martin Winterkorn ein. Das teilte die Behörde am Montag mit. Der Schwerpunkt der Ermittlungen liege auf dem Vorwurf des Betruges durch den Verkauf von Autos mit manipulierten Abgaswerten.
Die Affäre Winterkorn vergangene Woche das Amt gekostet. Auf VW kommen Milliardenlasten zu, die Aktie hat innerhalb weniger Tage massiv an Wert verloren. Dennoch pocht Winterkorn laut „Bild am Sonntag“ auf die Auszahlung seines noch bis Ende 2016 laufenden Vertrags.
Im Aufsichtsrat gebe es allerdings Widerstände gegen die Forderung. Der Manager verdiente im vergangenen Jahr 15,9 Millionen Euro und war damit Spitzenreiter unter den Chefs der 30 Dax-Unternehmen.