Von "stabil" auf "negativ" Fitch senkt Rating-Ausblick für Finnland

Finnland bleibt zwar die Note "AAA" erhalten, wegen einer schwachen wirtschaftlichen Entwicklung stuft die Ratingagentur Fitch das Land aber von "stabil" auf negativ" ab. Die Russland-Krise macht dem Land zu schaffen.

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Finnlands Fahne auf einem Ski-Sprungturm. Die Ratingagentur Fitch stuft den Ausblick von

Bangalore Wegen schwacher Wachstumsaussichten droht die US-Ratingagentur Finnland mit einer Herabstufung. Die Bonitätswächter senkten am Freitag den Ausblick für Finnland auf "negativ" von zuvor "stabil". Das Spitzenbenotung mit "AAA" bleibe zwar bestehen, teilten die Kreditanalysten mit. Der wirtschaftliche Ausblick sei aber eher mau. Die Agentur S&P hatte Finnland deshalb im vergangenen Oktober das Spitzenrating entzogen und auf "AA+" heruntergestuft.

Seit der Finanzkrise von 2008 kämpft Finnland darum, zu früheren Wachstumsraten zurückzukehren. Das Aushängeschild des Landes, der Handypionier Nokia, schaffte es allerdings nicht mit der Konkurrenz von Apple und Google Schritt zu halten und verkaufte schließlich das Mobiltelefongeschäft an Microsoft. Zudem ist wegen der Digitalisierung der Papierbedarf in Europa gesunken, was wiederum bei Branchengrößen wie UPM-Kymmene und Stora Enso deutliche Spuren hinterlässt. Zudem setzt die Krise in Finnlands wichtigem Exportmarkt Russlands der Wirtschaft zu.

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