2019 Deutschland verliert 66 Banken – Brexit-Effekt verpufft

Im vergangenen Jahr sind weitere Geldhäuser fusioniert oder auch vollständig geschlossen worden. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Rückgang der Institute gestiegen.

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Die Konsolidierung im deutschen Bankensektor hat sich im letzten Jahr fortgesetzt. Quelle: dpa

Die Konsolidierung im deutschen Bankensektor ist 2019 weitergegangen. Im Jahresverlauf sank die Gesamtzahl der Kreditinstitute um netto 66 auf 1717, wie es in einer Mitteilung der Bundesbank heißt. Dies entspricht einem Rückgang von 3,7 Prozent, verglichen mit minus 2,2 Prozent im Jahr 2018.

„Während der Rückgang der Institutszahlen 2018 noch etwas abgebremst wurde, da sich international agierende Banken mit Blick auf den Brexit neu angesiedelt hatten, führten 2019 zahlreiche Schließungen oder Umwandlungen von Zweigstellen britischer Wertpapierhandelsbanken zu einer Verstärkung der rückläufigen Entwicklung“, teilte die Bundesbank mit.

Im Jahr 2019 gab es in der Statistik insgesamt 24 Zugänge sowie 90 Abgänge von Kreditinstituten.

Von den Abgängen waren allein 34 auf Fusionen im genossenschaftlichen Sektor zurückzuführen. Die Zahl der genossenschaftlichen Institute sank damit auf 845, was einem Rückgang von 3,9 Prozent entspricht

Im Sparkassensektor verringerte sich die Anzahl der Institute durch Zusammenschlüsse um sechs, somit verbleiben neben den unverändert bestehenden sechs Landesbanken noch 380 Sparkassen.

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