ADO Properties Mit Gewinnsprung Richtung SDax

Erst seit Juli an der Börse – und schon Kandidat für den SDax: Der Immobilienkonzern ADO Properties erfreut Anleger steigenden Gewinnen und einer Dividende. Wer seit dem Börsengang dabei ist, hat trotzdem Geld verloren.

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Wohnungen in Berlin Quelle: dpa

Frankfurt Der Börsenneuling ADO Properties will sein Dividendenversprechen an die Aktionäre einlösen. 2015 werde ein operatives Ergebnis aus dem laufenden Geschäft (FFO) von rund 30 Millionen Euro angepeilt und davon sollten 30 bis 40 Prozent ausgeschüttet werden, teilte der Berliner Wohnungsinvestor am Donnerstag mit. Der Rest soll in weitere Zukäufe investiert werden. Im ersten Halbjahr stand ein Ergebnis von 13 Millionen Euro zu Buche – fast doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.

ADO war im Juli an die Börse gegangen, die Erstnotierung verlief wegen der griechischen Schuldenkrise holprig. Anleger, die von Anfang an dabei waren, haben seither Geld verloren: Der Ausgabepreis der Aktie lag bei 20 Euro, am Donnerstag notierte das Papier zwei Prozent fester bei 19,83 Euro. Mittelfristig könnte es die Firma in den Kleinwerteindex SDax schaffen. Bei der nächsten Index-Entscheidung der Börse im September dürfte das Experten zufolge aber noch kein Thema sein.

ADO Properties ging aus der israelischen ADO Group hervor, die mit einem Anteil von über 40 Prozent zunächst als Großaktionär an Bord geblieben ist. Das Unternehmen ist ein kleiner Spieler auf dem Markt: Es verwaltet derzeit 13.700 Wohnungen in Berlin, will diesen Bestand trotz der rasant steigenden Preise in der Hauptstadt in den nächsten drei bis vier Jahren aber annähernd verdoppeln. Vorstandschef Rabin Savion verweist auf die steigende Einwohnerzahl: „Ungeachtet der Herausforderungen durch Regulierungsmaßnahmen wie die Mietpreisbremse bietet der Berliner Immobilienmarkt große Potenziale.“

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