Säckeweise schleppen Reinigungsfirmen und Putzkolonnen jeden Tag alte Zeitungen, Kaffeebecher und Pizzakartons aus Büros, Fabriken und Geschäften. Abfallentsorgung ist in Deutschland ein blühender Wirtschaftszweig geworden, die Bundesregierung will Recycling sogar mit strengeren Abfallgesetzen fördern. Doch Unternehmer kennen sich selten mit den komplexen Abfallregeln aus. Viele lagern die Abfallentsorgung deswegen gerne aus. Entsorger nehmen Unternehmern das schmutzige Geschäft mit ganzheitlichen Full-Service-Angeboten ab.
Dabei könnte sich der kritische Blick in die gelben, blauen und schwarzen Säcke für Unternehmen sogar richtig lohnen, denn eine clevere Abfallwirtschaft beginnt, bevor der Müllberg wächst. Der Umweltverband Nabu erklärt das vergangene Jahr in seiner Umweltbilanz sogar als „ein Jahr verpasster Chancen“. Das Problem sei eine tiefe Schlucht zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Unternehmen wollen zwar nachhaltiger werden, wissen häufig nur nicht wie.
Ein Beispiel ist das papierlose Büro. Die Zukunftsvision der IT-Branche: ein digitales Office, in dem Verträge auf dem Tablet unterschrieben und Rechnungen per E-Mail verschickt werden. Doch die Realität zeigt, ganz ohne Papier geht es nicht. Zwei von drei Deutschen halten den Klimawandel zwar für ein „sehr ernstes“ Problem, aber ganz auf Ausdrucke verzichten möchte keiner. Das offenbarte das Eurobarometer, ein Sonderbericht zum Klimawandel 2011.
Auch eine aktuellere Umfrage unter 3.600 IT-Entscheidern bestätigt diese Tendenz, die der Druckerhersteller Epson im Jahr 2015 verzeichnet hat. Demnach sind 87¬ Prozent der deutschen Mitarbeiter der Meinung, Drucken sei für ihr Unternehmen unverzichtbar. Der Blick in die Büros bestätigt dieses Bild ebenfalls. Mehr als 2 Millionen Farblaserdrucker stehen laut dem Marktforschungsinstitut IDC in deutschen Firmen – vom kleinen Zehn-Mann-Betrieb bis zum internationalen Global Player.
Unternehmen investieren zwar auch in digitale Angebote, wollen aber nicht komplett auf eine Druckerflotte verzichten. Viele rüsten deshalb auf eine zeitgemäße umweltschonende, kostengünstige und gesundheitlich unbedenkliche Variante um. Druckerhersteller wie Epson reagieren längst auf diesen Trend.
Epson reitet bereits auf einer Tintenstrahl-Welle, die aus nachhaltigen Unternehmen auf den Druckerhersteller zugeschwappt kam. Denn moderne Tintenstrahldrucker produzieren deutlich weniger Abfall als die Laser-Konkurrenz, verbrauchen weniger Strom, und Tintenpatronen sind weniger belastend für die Umwelt als ausgediente Tonerkassetten. Das IT- Marktforschungsunternehmen Quocirca hat vor diesem Hintergrund herausgefunden, dass 61 Prozent der deutschen Unternehmen bereits auf Tintenstrahldrucker umgestiegen sind oder den Umstieg in den nächsten 12 Monaten angehen wollen.
Allein dieser Schritt würde die Müllberge über sämtliche Branchen hinweg deutlich schrumpfen lassen. Die Buyers Laboratories, ein Anbieter von Testberichten zu Hardware-Produkten, wollten es genauer wissen und haben den Test gemacht. Die Forscher nehmen regelmäßig Geräte namhafter Anbieter unter die Lupe. Dabei haben die Business Tintenstrahl-Drucker von Epson gut abgeschnitten. „Würde jedes Unternehmen in Deutschland umsteigen, ließen sich 70.000 Tonnen Abfall einsparen“, heißt es in einer Einschätzung.
Dafür hat Buyers Lab sämtliche Verbrauchsmaterialabfälle, aber auch Tonerkassetten und Tintenpatronen über zwei Monate hinweg aufbewahrt und das Einsparpotenzial gegenübergestellt. Das Ergebnis zeigt sich für Epson vor allem auf der Waage. Nach dem Wechsel zu Tintenstrahldruckern wiegt der Müllhaufen eines Unternehmens nach 40.000 Ausdrucken 94 Prozent weniger als vorher.
Und dabei haben die Tester einen entscheidenden Faktor vergessen. Die Gelassenheit, die plötzlich im Büro herrscht, weil der Drucker nicht mehr ständig einen Papierstau melden muss. Denn mit einem Managed-Print-Service übernimmt der Hersteller auch die Wartung der Geräte sowie den Tintennachschub und hat die Zuverlässigkeit der Geräte damit ebenfalls im Griff.