Anzeige: Sämtliche Inhalte dieser Seite sind ein Angebot von Capgemini. Für den Inhalt ist Capgemini verantwortlich.

Mobilitätskonsum Wer baut das Fahrzeug der Zukunft?

Seite 2/2

„You guys rock“

Kein Zweifel an der Elektromobilität: Elon Musk, CEO von Tesla Motors, bei der Präsentation des dritten Modells im März 2016. Quelle: AP

Im Juni setzte die norwegische Regierung dann noch gehörig einen drauf: Ab 2025 sollen in dem Land überhaupt keine Diesel- und Benzinfahrzeuge mehr verkauft werden. „Was für ein unglaublich großartiges Land. You guys rock!!“, jubelte Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter.

Faktoren wie Umweltbewusstsein und ein urbaner Lebensstil werden auch die Art verändern, wie Verbraucher verschiedene Transportmittel ansehen. „Mobilität wird heute anders konsumiert: flexibler, spontaner und situativer“, schreibt das Institute for Mobility Research (ifmo), eine Forschungseinrichtung von BMW, in einer Studie zur Zukunft der Mobilität. „Der Pkw steht im täglichen Wettbewerb mit anderen Verkehrsträgern.“ Je nach Ziel und Anlass steigen Verbraucher immer bereitwilliger auf öffentliche Verkehrsmittel, Carsharing oder andere Transportoptionen um. Die Autobauer können dennoch beruhigt sein, denn das ifmo ist überzeugt: „Das bedeutet nicht, dass massenhaft Haushalte keinen eigenen Pkw mehr haben.“

„Preis und PS-Stärke allein machen ein Auto künftig nicht mehr zum Statussymbol.“  

Der Mobilitätskonsum dürfte in Zukunft jedoch von anderen Faktoren abhängen. Preis und PS-Stärke allein werden ein Auto in Zukunft nicht mehr zum Statussymbol machen. „Heute wird Status anders definiert, facettenreicher“, sagt Krüger. „Für den einen ist es der Sportwagen oder die Limousine, für den anderen ein umweltfreundliches E-Auto. Und für den dritten ein Golf 3.“

Der Automarkt auf mobile.de zeigt, dass das umweltfreundliche Auto hierzulande nur für wenige eine tatsächliche Option ist, wenn es an den Autokauf geht. Nur rund 1,5 Prozent der Suchanfragen auf der Seite entfallen auf Autos mit alternativem Antrieb. Die Vernetzung hingegen ist in vollem Gange: Längst nutzen Autofahrer Smartphones zur Navigation. Währenddessen sammelt Google Maps Daten über die Bewegung der Endgeräte und warnt Fahrer so vor Staus.

Die Vernetzung wird künftig jedoch noch viel weiter gehen, sodass auch sensiblere Daten im Zusammenhang mit dem Auto verarbeitet werden. Tech-Unternehmen und der Gesetzgeber werden sich dann einig werden müssen, wie diese Daten geschützt werden, ohne dass die Schutzmaßnahmen für den Fortschritt hinderlich werden.

Noch ist nicht abzusehen, ob traditionelle Autobauer oder das Silicon Valley das Rennen um die Mobilität der Zukunft gewinnen werden. Laut der Umfrage von mobile.de sehen 32,7 Prozent diese Zukunft vor allem in den Händen von IT-Unternehmen, 36,4 Prozent wähnen die Autohersteller vorne. Es wird also spannend.

Zurück zur Übersichtsseite

Inhalt
Artikel auf einer Seite lesen
© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?