Anzeige: Für sämtliche Inhalte dieser Seite ist SEAT verantwortlich.
SEAT Mii electric Kleiner Stromer
Günstiger Preis, ordentliche Leistung: SEAT beginnt mit der Elektrifizierung seines Pkw-Portfolios. Das erste Serienmodell der Spanier kommt im Frühjahr nach Deutschland. Was es kann und was es kostet.
Die Zukunft rollt leise heran: 3,56 Meter lang, 1,65 Meter breit und dem Betrachter irgendwie vertraut. Wer den SEAT Mii electric (Stromverbrauch kombiniert: 12,9–12,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Effizienzklasse: A+*) sieht, wird kaum einen Unterschied zu den Miis erblicken, die bereits auf den Straßen rollen. Das ist gewollt, denn der Wagen soll klassische Optik mit innovativer Technik kombinieren. Viel zukunftsweisender als sein Gewand sind hingegen die inneren Werte des Kleinstwagens: Er fährt ausschließlich mit Strom. Kein Benzin oder Diesel nirgendwo.
Für die spanische Marke beginnt mit dem Mii electric eine neue Zeitrechnung, denn er ist das erste Modell im Portfolio des Herstellers, das sich lokal emissionsfrei bewegen lässt. Die Elektro-Studie El Born (Stromverbrauch kombiniert: 14,9 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Effizienzklasse: A+*) hat zwar schon gezeigt, wie SEAT sich seine elektromobile Zukunft vorstellt. Mit dem neuen Mii steht diese Zukunft aber nun erstmals ab Frühling 2020 zum Kauf in den SEAT-Autohäusern.
Das günstigste E-Auto aus der VW-Familie
Die Preise starten bei 20.650 Euro – günstiger ist kein Elektroauto im Volkswagen-Konzern. Wer alle aktuell möglichen Fördergelder in Anspruch nimmt, bekommt ihn sogar schon ab 16.270 Euro. Darin enthalten sind unter anderem die Climatronic genannte Klimaanlage, Spurhalteassistent, Fahrprofilauswahl und eine achtjährige Garantie auf das verbaute Lithium-Ionen-Akkupaket. SEAT garantiert, dass die Batterie acht Jahre lang mindestens 70 Prozent der nutzbaren Kapazität behält. Diese Garantie gilt für 160.000 Kilometer Fahrleistung. Für 1125 Euro mehr kommt der Mii electric Plus mit einem halben Dutzend Lautsprechern, 16-Zoll-Leichtmetallrädern, Licht- und Regensensoren sowie beheizbaren Vordersitzen und weiteren Annehmlichkeiten daher. Die erfreulich kurze Sonderausstattungsliste erlaubt, dass der maximal mögliche Preis des Fahrzeugs (ohne Abzug von Fördergeldern) deutlich unter der 25.000-Euro-Marke bleibt.
Der Mii soll laut SEAT „die ideale Lösung für einen mühelosen Umstieg auf die Elektromobilität“ sein. Um diesen Schritt zu untermauern, nimmt der Hersteller mit der Einführung des Mii electric alle Verbrennungsmotoren für das Modell aus dem Regal. Wer künftig also einen Mii fahren möchte, wird ihn elektrisch fahren.
Im urbanen Umfeld fühlt sich der Kleinstwagen nicht nur aufgrund seiner Abmessungen besonders wohl. Elektromotor sei Dank, zeigt er konventionell angetriebenen Autos seiner Klasse schnell die Rücklichter: In 3,9 Sekunden erreicht der Fünftürer aus dem Stand 50 Stundenkilometer, Schluss ist bei Tempo 130. 83 PS leistet der Elektromotor, was ihn gleichzeitig zum stärksten je angebotenen Mii macht. Das gilt auch für das Drehmoment von 212 Newtonmeter, das direkt nach dem Anfahren zur Verfügung steht. Zum Vergleich: In seiner Topmotorisierung brachte der Mii benzinantrieben nie mehr als 95 Newtonmeter an die Vorderräder.
Spannende neue Technik
Es gibt derzeit drei verschiedene elektrische Antriebskonzepte: Zunächst das Battery Electric Vehicle (BEV). Das ist ein Auto, das ausschließlich von einem Elektromotor angetrieben wird. Dazu zählt zum Beispiel der SEAT Mii electric. Des Weiteren wäre da das Hybrid Electric Vehicle (HEV). Das ist ein Hybridfahrzeug, das mit einem Elektro- und Verbrennungsmotor ausgestattet ist und über keine externe Lademöglichkeit verfügt. Das Fahren per Elektromotor ist nur für kurze Distanzen ausgelegt. Und als dritte Variante existiert das Plug-in-Hybrid Electric Vehicle (PHEV). Auch dies ist ein Hybridfahrzeug mit Elektro- und Verbrennungsmotor. Gegenüber dem HEV ist es allerdings zusätzlich mit externer Lademöglichkeit, sprich einem Anschluss für ein Ladekabel, ausgestattet und verfügt über eine größere rein elektrische Reichweite.
Elektroautos können prinzipiell mit Wechselstrom (AC = Alternating current) oder mit Gleichstrom (DC = Direct current) geladen werden. AC-Laden stellt die Lösung für das Laden zu Hause dar, während DC-Laden in der Regel an großen öffentlichen Ladestationen zu finden ist, da hier hohe Ladeleistungen vorliegen.
Für Europa gibt es zwei Steckertypen die als Standard für Elektroautos gelten. Zum einen Typ 2: Der dreiphasige Stecker ist der Ladestandard bei E-Autos. Er lädt mit Wechselstrom (AC) und wird an den meisten öffentlichen und privaten Ladestationen verwendet. Bei den meisten Elektroautos ist der Typ-2-Stecker serienmäßig verbaut. Beim SEAT Mii electric ermöglicht es der Stecker, die Akkus des Autos zu Hause an einer Wallbox oder an einer öffentlichen AC-Ladestation zu laden. Desweiteren gibt Combined Charging System (CCS): Die CCS-Stecker ermöglichen das Schnellladen mit Gleichstrom (DC). Schnellladen ermöglicht hohe Ladeleistungen, wodurch sich die Ladezeiten drastisch verkürzen. Dies ist meist an großen öffentlichen Ladestationen verfügbar. Die CCS-Ladedose ist für den Mii electric optional verfügbar.
Eine Ladesäule ist meist Teil der Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum, zum Beispiel an der Straße oder auf Rastplätzen sowie in teilöffentlichen Bereichen wie etwa in Hotelgaragen oder auf Firmenparkplätzen. Wandladeboxen, die sogenannten Wallboxen, findet man hingegen eher im privaten Bereich, zum Beispiel in der hauseigenen Garage.
Die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Deutschland hat sich im Jahr 2018 deutlich erhöht und wächst rasch weiter. Ende 2019 gab es in der Bundesrepublik etwa 23.840 öffentliche und teilöffentliche Ladestationen, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) angibt. Der Anteil der Schnellladestationen liegt bei rund 12 Prozent.
Zum Aufladen geht es für den City-Flitzer laut WLTP-Prüfordnung nach bis zu 260 Kilometern. So viel Reichweite genügt, um von der Stadtgrenze Berlins bis ins Hamburger Stadtgebiet zu fahren. Wer ihn nur in der Stadt bewegt, kommt dort sogar noch fast 100 Kilometer länger ohne Ladestopp aus, verspricht SEAT. Geladen wird serienmäßig mit Wechselstrom, was bedeutet, dass der Mii electric mit einer Ladeleistung von 7,2 kW in gut vier Stunden zu 80 Prozent aufgeladen ist. Mit dem aufpreispflichtigen CCS-Ladeanschluss und einer 40 kW starken Schnellladestation – oft an Autobahnraststätten zu finden – dauert derselbe Ladevorgang sogar nur etwa eine Stunde.
Clever vernetzt per App
Und wann ist der Akku voll? Als erstes Modell von SEAT ist der Mii electric mit der Konnektivitätslösung „Connect“ ausgestattet. Per Smartphone-App können Nutzer damit diverse Fahrdaten, Parkposition oder Ladestand des Fahrzeugs abrufen. Besonders praktisch ist die Fernsteuerungsfunktion für die Klimaanlage, während der Wagen zum Laden am Stromnetz angeschlossen ist: An heißen Sommer- oder klirrend kalten Wintertagen beziehen Klimaanlage oder Heizung ihre benötigte Energie direkt aus dem Ladestrom und nicht aus den Akkus des Autos. Losfahren mit vollen Akkus und Wohlfühltemperatur im Innenraum ist also kein Problem.
Das Smartphone erweitert darüber hinaus das Infotainment an Bord: Musik, Navigation oder zusätzliche Fahrinformationen kommen direkt aufs Display des mobilen Endgeräts. Eine Halterung auf dem Armaturenbrett sichert das Gerät während der Fahrt. Zum Marktstart in 14 europäischen Ländern wird SEATs erstes Elektroauto auch dank mancher Fördergelder zu den günstigen im Markt gehören. Sowohl Privat- als auch Flottenkunden, die meistens innerhalb der Stadt unterwegs sind, erhalten mit dem Mii electric eine gefällige Option, sauberer und frei von Fahrverboten durch die Straßen zu flitzen und den Stadtverkehr ein Stück emissionsfreier zu machen.
SEAT Mii electric (Stromverbrauch kombiniert: 12,9–12,7 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Effizienzklasse: A+*)
SEAT El Born (Stromverbrauch kombiniert: 14,9 kWh/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km; CO2-Effizienzklasse: A+*)
Abbildungen können Sonderausstattung zeigen.
*Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO₂-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO₂-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de) unentgeltlich erhältlich ist.