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Arbeitskultur vs. Technik Was bleibt vom Homeoffice nach der Krise?

Ein zukunftsfähiger Arbeitsplatz kommt allen Mitarbeitergenerationen entgegen. Quelle: JustLife/Adobe Stock

Der Einzug von Millionen Wissensarbeitern ins Homeoffice wird die Arbeitswelt langfristig neu formen, sagt Michael Trotz von Unify. Das sei gut so – und ein Signal, Arbeitsplätze fit für die Zukunft zu machen.

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Heute Homeoffice – aber was kommt morgen? Die Veränderungen durch die Coronakrise in der Arbeitsweise vieler Menschen können die digitale Transformation voranbringen, sagt Michael Trotz. „Und das ist besonders im Mittelstand noch oft vonnöten.“ Trotz ist Produktmanager bei Unify, einer Marke für Kommunikation und Zusammenarbeit, die auch ein Partner der Telekom ist.

Um sich die Zukunft des Arbeitens vorzustellen, hilft ein einfaches Bild. Auf der einen Seite ein Schreibtisch, wie er vor zwanzig Jahren wohl noch ausgesehen hätte: viele Geräte wie PC, Drucker, Fax, viel Papier, Akten, Ablagefächer. Auf der anderen Seite ein Schreibtisch der Zukunft: nichts als ein Laptop mit verschiedensten Apps, die alle den analogen Schreibtisch ersetzen. „Dieser digitale Arbeitsplatz ist immer da, wo ich gerade bin. Ein großer Vorteil“, sagt Trotz.

Die Antwort auf die Frage, was nach dem Homeoffice kommt, könnte eben diese sein: Flexibilität. Die Freiheit, jederzeit von überall zu arbeiten. „Warum sollte sich zum Beispiel ein Mitarbeiter im Telekom-Stammsitz in Bonn nicht nach draußen an den Rhein setzen können? Viele nutzen die bestehenden Möglichkeiten schon, aber eben nicht alle“.

Das Beispiel ist nur eines von unzähligen möglichen, denn es zeigt, dass es wichtig ist, alle Mitarbeiter auf dem Weg hin zu einer digitalen Arbeitsweise mitzunehmen. „Die Generation der Babyboomer, die in den 1960er Jahren geboren wurde, arbeitet eben ganz anders als die Generation Z, geboren nach 1997“, sagt Michael Trotz. Arbeit finde eben nicht für alle nur am Schreibtisch statt, sondern könne auch draußen erledigt werden. So schön sich die digitale Transformation anhört, es gibt auch Herausforderungen. Unternehmen – und mittelständische insbesondere – müssten herausfinden, wie sie bei unterschiedlichen Voraussetzungen alle Mitarbeiter auf einen Stand bringen.

Ganzheitlicher Kommunikationsansatz von Unify

Der nächste Schritt sei die Entscheidung, welche Geräte ein moderner Schreibtisch brauche. Beispiel Telefonieren: ein immer noch sehr schneller und direkter Weg der Kommunikation. Der muss nicht abgeschafft werden, nur weil er schon Jahrzehnte alt ist. Aber es gibt Möglichkeiten, die Funktion an sich von einem einzigen Gerät zu trennen und alle Geräte untereinander zu vernetzen. Mitarbeiter müssten dann nur entscheiden, ob sie lieber über Laptop und Headset, das Telefon, Smartphone oder Tablet erreichbar sein wollen.

Möglich machen dies Lösungen von Anbietern wie Swyx Solutions aus Dortmund oder eben Unify aus München. Letztere nennen ihren Ansatz „Octopus FX“, der neben Telefonie auch Mails, Team-Chats und alle weiteren Felder eines modernen Arbeitsplatzes miteinander verbindet. Das System beantwortet auch die Frage nach der Cyber-Sicherheit, denn zum Arbeitsalltag gehören auch die Belästigung durch Bots oder Angriffe auf die Unternehmens-IT von außen.

Die Digitalisierung hat durch die Coronakrise einen enormen Schub erlebt. „Was Jahre gedauert hätte, ist in Monaten passiert und passiert noch“, sagt Michael Trotz. Diese Chance zur Weiterentwicklung sollten Unternehmen nicht an sich vorbeiziehen lassen.

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