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Interview „Das persönliche Netzwerken lässt sich durch nichts ersetzen“
Die Gründerkonferenz StartupCon schließt sich in diesem Jahr erstmals der Digitalisierungsinitiative DIGITAL X an. Statt wie gewohnt an einem Tag, wird die StartupCon nun zwei Tage lang volles Programm haben. Ralf Brüstle erläutert im Interview, welche Vorteile er darin sieht.
Herr Brüstle, was ist der Hintergrund für die Entscheidung, ihre Gründerkonferenz im Rahmen der Digital X zu veranstalten?
Die Anregung dazu kam von der KölnBusiness Wirtschaftsförderung. Sie vermittelte den Kontakt zur Telekom. Ich freue mich, dass die Umsetzung der Idee so kurzfristig und unproblematisch möglich war.
Welche Vorteile sehen Sie darin?
Die Digital X vereint alle Akteure der Digitalisierung: Konzerne, Mittelständler und Start-ups. Ich bin überzeugt, dass wir nur in Zusammenarbeit mit allen die Digitalisierung in Deutschland erfolgreich vorantreiben können. Junge, technologiegetriebene Start-ups bringen nochmal einen Schub an Innovation und Dynamik. Ich erwarte, dass sich für die Start-ups viele Gelegenheiten ergeben, sich mit dem Mittelstand zu vernetzten und dass sie viele Learnings mit nach Hause nehmen.
Wie sieht bislang Ihre Zusammenarbeit mit mittelständischen Unternehmen aus?
Der Mittelstand, der sich mit dem Thema Digitalisierung schon länger auseinandersetzt, kennt die Start-ups schon sehr gut. Unternehmen haben eigene Programme, die Start-ups suchen und fördern. Unser Streben ist es, dafür zu sorgen, dass Mittelstand und Start-ups in Zukunft verstärkt zusammenarbeiten, sich austauschen und voneinander einen Nutzen haben. Auch ein Start-up tut gut daran, sich mit mittelständischen Unternehmen zu vernetzten, weil sie ihnen dabei helfen können, ihre Produkte weiterzuentwickeln und skalierbar zu machen.
Wie sieht Ihr Auftritt auf der Digital X konkret aus?
Uns stehen zwei Bühnen zur Verfügung. Die kleinere nutzen wir als OpenMicStage. Dort finden die Pitches statt, Vorträge werden gehalten, und Start-ups können sich vorstellen. Auf der größeren Bühne finden Vorträge, die Panel-Diskussionen, Fireside Chats statt, bei denen interessante Unternehmer und Investoren wie Tim Schumacher, Jörg Binnenbrücker und Sebastian Esser dabei sind. Wir stellen Best-Practice-Beispiele mit Start-ups und Mittelständlern vor und zeigen, wie Start-ups ihre Produkte richtig positionieren und weiterentwickeln können. Am zweiten Tag nutzen wir die große Bühne für die Pitches und die fünf Preisverleihungen: Female, Technology, Health & Nutrition, Logistik & Mobility und Chem-Award. Außerdem finden die Besucher in der Mall vor dem Konrad-Adenauer-Saal unsere StartupExpo und die Workshop Area.
Worauf freuen persönlich am meisten?
Ich bin besonders gespannt auf die hochkarätigen Referenten, wie Richard Branson und Jimmy Wales. Ich freue mich darauf, dass wir mit unserer Teilnahme noch viel breiter und größer das Thema innovative Gründung, Digitalisierung und Vernetzung in Angriff nehmen können. Start-ups sind ein Teil der Digitalisierung, und jeder Unternehmer oder wer es werden will, tut gut daran, an solchen Veranstaltungen teilzunehmen. Man muss Menschen kennenlernen, denn Investitionen werden letztendlich in Menschen getätigt. Das persönliche Netzwerken lässt sich durch nichts ersetzen.
Ralf Brüstle (52) gründete im Jahr 2014 die Gründerkonferenz StartupCon, die bislang einmal jährlich an einem Tag stattfand. Die StartupCon vermittelt Gründern Wissen, Kontakte und Unternehmergeist. Der Schwerpunkt liegt auf der Vernetzung der Start-up-Szene, dem Aufbau neuer Kooperationen und dem Ausbau von Synergien zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen und jungen, innovativen Start-ups.