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Maschinenbauer Vernetzte Ventilatoren im Internet der Dinge

Sensordaten in der Belüftungstechnik von Ziehl-Abegg meldet Unregelmäßigkeiten direkt an den Service-Techniker. Quelle: PR

Das Unternehmen ZIEHL-ABEGG aus Künzelsau bringt seine Ventilatoren in die Cloud. Und senkt damit Kosten und Wartungsaufwand.

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Das globale Datenvolumen wird bis 2025 auf 175 Zettabyte anwachsen. Ein Drittel davon soll in Echtzeit verarbeitet werden – eine Mammutaufgabe für Rechenzentren. Um die Elektronik zu kühlen, werden enorme Energiemengen benötigt. Ein effizientes Kühlsystem ist unerlässlich, um ressourcenschonend noch schneller noch mehr Daten zu verarbeiten.

Mehr als 60.000 Getränkekisten liefert flaschenpost täglich in ganz Deutschland aus – höchstens 120 Minuten nach Bestellung. Das stellt hohe Ansprüche an Logistik und die IT-Landschaft.

Das Familienunternehmen ZIEHL-ABEGG aus Künzelsau hat sich auf Produkte aus den Bereichen Luft-, Regel- und Antriebstechnik sowie Automotive spezialisiert. Unter anderem gehören energieeffiziente Ventilatoren und Regeltechnik zur Produktpalette, mit denen sich der Energieverbrauch im Datacenter reduzieren lässt.

Damit Kunden ihre Lufttechnikanlagen überwachen, optimieren und bei Störfällen schnell eingreifen können, suchte das 1910 gegründete Unternehmen nach einer Möglichkeit, diese mit einer Cloud-Lösung mit dem Internet der Dinge zu vernetzen. Kunden möchten nicht mehr nur einfache Ventilatoren kaufen, sondern intelligente Anlagen, auf die sie über PC und Smartphone zugreifen können.

Der Wohnmobil-Hersteller Dethleffs lokalisiert Fahrzeuge auf seinem riesigen Werksgelände positionsgenau sowohl per App auf den Handhelds der Mitarbeiter als auch über ein browserbasiertes Verwaltungsportal.

Seit Mitte 2020 betreibt ZIEHL-ABBEG die ZAbluegalaxy-Plattform, eine IoT-Lösung auf Basis der Microsoft-Azure-Cloud, die die Telekom implementiert hat. Die mit Sensoren vernetzten Anlagen können im Sekundentakt Daten zu Temperaturen, Schwingungen oder Stromverbrauch an ein IoT-Gateway senden. Dieses funkt die Informationen aggregiert und verschlüsselt weiter an die Azure-Cloud. Dort werden die Informationen gespeichert, visualisiert und ausgewertet.

Eine integrierte Fernüberwachung informiert Techniker automatisch per Mail, Push-Benachrichtigung oder SMS über auftretende Störungen oder Unregelmäßigkeiten. Wo früher Techniker vor Ort nach der Fehlerquelle suchen mussten, gibt heute das Dashboard genau Auskunft, an welcher Stelle der Fehler auftritt und was der Grund dafür sein könnte.

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