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Plenumsdiskussion zur Digitalisierung Hinfallen, aufstehen, weitermachen

Quelle: Deutsche Telekom

Eine leistungsfähige Infrastruktur ist die Basis für den digitalen Wandel – aber längst nicht genug. Auf der Digital South in München wünschen sich die Diskutanten auf der Bühne noch ganz andere Veränderungen.

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Wie wird Bayern noch digitaler? Die Antwort auf die Kernfrage der Diskussionsrunde war so unterschiedlich wie die Teilnehmer selbst. Zwar herrschte Einigkeit darüber, dass beim Anschluss an die digitale Zukunft nicht nur Technologien und Infrastruktur eine wichtige Rolle spielen. Besonders Impulse und Ideen anderer digitaler Vorreiter seien elementar für die digitale Transformation von Unternehmen.

Bei der Digital South zeigte der Süden der Republik, dass in Sachen Digitalisierung sicher mit ihm zu rechnen ist. An Ideen und Innovationen mangelt es nicht – vier Vordenkerfirmen wurden für ihre Lösungen ausgezeichnet.

„Digitalisierung schafft völlig neue Möglichkeiten, bestehende Geschäftsfelder weiterzuentwickeln und Services zu verbessern. Zudem lassen sich völlig neue Ansätze finden, um neue Geschäftsfelder aufzubauen. Was wichtig ist, denn Digitalisierung kann disruptiv sein und Märkte in kürzester Zeit komplett auf den Kopf stellen“, warnte Dr. Rainer Seßner, Geschäftsführer des Thinktanks Bayern Innovativ.

Praktische Hilfestellung benötigt

„Bayern ist ein Spitzenstandort für die Digitalisierung“, betonte Gert Bruckner, Ministerialdirigent des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Energie und Technologie: „Aber viele Unternehmen brauchen praktische Hilfestellung auf dem Weg der digitalen Transformation.“ Jedes Unternehmen müsse eine digitale Strategie für sich entwickeln, auch der Frisör oder Bäcker. Es sei daher entscheidend, Projekte gezielt auf die jeweiligen Bedürfnisse des Mittelstands zuzuschneiden. Eine zeitgemäße Infrastruktur sei wichtig, sagte Bruckner: „Aber die Datenautobahn ist zum Beispiel für einen Bäcker kein Thema.“ Das bayerische Wirtschaftsministerium unterstütze den Mittelstand zum Beispiel mit einem Digitalisierungsbonus für Investitionen in die Digitalisierungsprojekte.

Glasfaserausbau mit Hochdruck

Klaus Müller, Leiter Strategische Entwicklung und Transformation bei Telekom Deutschland, unterstrich, dass die Telekom auch in Bayern mit Hochdruck in die Mobilfunk- und Festnetzinfrastruktur investiere. „Schon heute bekommen 50 Prozent der Haushalte in Bayern 100-Megabit-Internetschlüsse. Alle vier Minuten schließen wir einen unserer Schaltkästen an das Glasfasernetz an und in den nächsten fünf Jahren versorgen wir allein in Bayern 500 Gewerbegebiete mit Glasfaseranschlüssen.“

Infrastruktur sei aber nicht alles, sagte Tijen Onaran, Gründerin und Geschäftsführerin des Netzwerks Global Digital Women. Digitalisierung sei ein CEO-Thema: „Wenn die Geschäftsführung nicht offen ist und beispielsweise Experten für die Digitalprojekte benennt, wird es schwierig.“ Es fehle den deutschen Unternehmen an Offenheit, auch mal Fehler zu machen und darüber zu sprechen. Onaran: „Hinfallen, aufstehen, weitermachen. Dies ist die Einstellung, die die digitale Transformation braucht.“ 

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