
Frankfurt/Mailand Die Allianz liebäugelt einem Medienbericht zufolge mit dem Frankreich-Geschäft des italienischen Rivalen Generali. Der Münchner Konzern erwäge eine Offerte, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf eingeweihte Personen. Ob es am Ende zu einer Übernahme komme, sei allerdings alles andere als sicher – auch wegen der Aufsichtsbehörden.
Allianz und Generali wollten sich zu dem Bericht nicht äußern. Bei den Anlegern kam der Bericht unterschiedlich an: Generali-Aktien verteuerten sich am Morgen um fast vier Prozent. Allianz büßten dagegen ein halbes Prozent ein.
Allianz-Chef Oliver Bäte hat zwar stets betont, sich nach Zukaufsgelegenheiten umzuschauen. Doch zuletzt signalisierten die Münchner eher, dass sie auf dem Markt nichts finden beziehungsweise dass die Preise zu hoch sind.
Nach offiziellem Bekunden liegt das ungenutzte M&A-Budget bei knapp drei Milliarden Euro. Die Allianz halte sich offen, dieses Geld an die Aktionäre auszuschütten, bekräftigte Bäte erst Ende November.