Der Google-Mutterkonzern Alphabet hat angeschoben von aktiveren Werbekunden in der Coronakrise mehr als 50 Milliarden Dollar Umsatz erwirtschaftet. Von Oktober bis Dezember kletterten die Erlöse währungsbereinigt um 23 Prozent auf fast 57 Milliarden Dollar, wie der weltgrößte Suchmaschinenanbieter am Dienstag nach US-Börsenschluss mitteilte. Das war deutlich mehr als von Analysten erwartet. Die Aktie stieg nachbörslich um fünf Prozent.
Firmenchef Sundai Pichai sagte, Google habe im Weihnachtsquartal von dem beschleunigten Übergang zu digitalen Angeboten und der Cloud profitiert. Pichai rechnet nicht damit, dass der Erfolg abreißt und sprach von „bedeutenden Gelegenheiten“ für Partnerschaften, da sich Unternehmen zunehmend digitaler aufstellten. Der Großteil der Einnahmen kommt aus dem Werbegeschäft, wobei vor allem die Videoplattform YouTube herausstach.
Angesichts von rund um den Globus geschlossener Läden und Ausgangsbeschränkungen verlagerten viele Händler ihre Werbung komplett ins Internet. Erstmals gab Alphabet auch konkreteren Einblick in die finanziellen Details im Cloud-Geschäft, welches im vierten Quartal seinen Betriebsverlust leicht auf 1,24 Milliarden Dollar ausweitete. Der Gesamtkonzern steigerte seinen Betriebsgewinn trotzdem um mehr als sechs Milliarden Dollar auf knapp 15,7 Milliarden Dollar.
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