Arbeitsmarkt IAB: Arbeitslosigkeit in Europa sinkt vorerst nicht mehr

Das Barometer sinkt zum sechsten Mal in Folge. Jedoch werfe die Omikron-Welle bereits ihren Schatten auf die Aussichten am europäischen Arbeitsmarkt.

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Der Rückgang sei nach April 2020 der zweitgrößte Rückgang seit Erfassung der Daten Mitte 2018. Quelle: dpa

Die vierte Corona-Welle kommt zunehmend am europäischen Jobmarkt an. Ein Barometer dazu sank im Dezember zum sechsten Mal in Folge und fiel zum Vormonat um 1,2 auf 101,2 Punkte, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) zum Arbeitsmarkt-Frühindikator des Europäischen Netzwerks der öffentlichen Arbeitsverwaltungen am Freitag mitteilte.

Dies sei nach April 2020 der zweitgrößte Rückgang seit Erfassung der Daten Mitte 2018. „Die Omikron-Welle wirft bereits ihren Schatten auf die Aussichten am europäischen Arbeitsmarkt“, erklärte IAB-Experte Enzo Weber. Rückgänge des Barometers gebe es vor allem in Mitteleuropa: In Österreich, Liechtenstein, Deutschland, Tschechien, Wallonien, und der Schweiz.

Beide Teilindikatoren des Barometers gaben nach. Zum einen sank die Komponente für die Entwicklung der saisonbereinigten Arbeitslosenzahlen. „Der Abbau der Arbeitslosigkeit in Europa kommt damit vorerst zum Ende“, erläuterte Weber. Zum anderen fiel auch die Beschäftigungskomponente. Diese signalisiere aber noch weiter günstige Beschäftigungsaussichten.

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