Die Corona-Pandemie wirkt sich weiter auf den US-Arbeitsmarkt aus, jedoch weniger dramatisch als zuvor. Etwas mehr als 1,5 Millionen Menschen stellten in der Woche bis einschließlich 6. Juni einen Erstantrag auf Arbeitslosenhilfe, wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte.
In den vergangenen Monaten seit Mitte März war die wöchentliche Zahl in schwindelerregende Höhen geschnellt und hatte zeitweise oberhalb von 6 Millionen gelegen. Zuletzt gingen die Wochenwerte aber nach und nach runter. In der Vorwoche hatte es 1,9 Millionen Neuanträge auf Arbeitslosenhilfe in den Vereinigten Staaten gegeben.
Seit Mitte März haben damit USA-weit mehr als 43 Millionen Menschen mindestens zeitweise ihren Job verloren. Das sind so viele wie nie zuvor in solch kurzer Zeit. Der Rückgang der wöchentlichen Neuanträge verlief zuletzt parallel zur graduellen Lockerung der Ausgangsbeschränkungen in den Bundesstaaten. Viele Geschäfte, Fabriken und Restaurants dürfen wieder unter Auflagen öffnen, was sich langsam positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken dürfte.
Vergangene Woche hatte sich die aussagekräftigere Arbeitslosenquote für Mai besser entwickelt als erwartet. Sie ging von 14,7 Prozent im Vormonat auf 13,3 Prozent zurück. Vor der Coronakrise im Februar hatte sie noch niedrige 3,5 Prozent betragen.