Im Interview mit Frau Stern heißt es, die Schulverwaltung liege bei den Bundesländern. Doch was bedeutet das in der Praxis? Von den Kultusministerien werden die Schulen zentral bewirtschaftet, hierarchisch-pyramidal. Die einzelne Schule ist unterste Behörde, und die Lehrkräfte sind letztlich Unterrichtsbeamte. Vor lauter Lehrplänen bleibt für eine am Kind orientierte Freiheit der Lehre nicht viel übrig. Es erstaunt, dass Frau Stern die institutionelle Frage nach einer innovativen Schule überhaupt nicht stellt. Wir plädieren für Educational Entrepreneurship und Schule als pädagogisch-unternehmerischer Aufgabe in der Gestalt einer autonomen, frei-öffentlichen Schule, mit konsequenter Subjektförderung – durch staatlich finanzierte Bildungsgutscheine – und einem subsidiären Aufbau.
L udwig Paul Häußner Universität Karlsruhe (TH)Karlsruhe