
Der Aktienkurs des hessischen Herstellers von diagnostischen Systemen und biotechnischen Präparaten aus Blutplasma liegt nur 20 Prozent unter seinem Hoch und nach wie vor im Aufwärtstrend.
Das hat Gründe. So haben die Hessen vorvergangene Woche eine wichtige Hürde für die Entwicklung eines Antikörpers gegen Krebserkrankungen des Knochenmarks (multiple Myelom) genommen. Die US- Zulassungsbehörde FDA verlieh dem Biotest-Antikörper die Chance auf Marktexklusivität für bis zu sieben Jahre.
Biotest hofft, noch in der ersten Hälfte dieses Jahres mit der Erprobung des Antikörpers am Menschen beginnen und sich in einigen Jahren einen guten Teil des Myelom-Marktes sichern zu können, den Experten auf etwa drei Milliarden Dollar schätzen. 2008 will das im SDax notierte Unternehmen 400 Millionen Euro Umsatz bei einem Gewinn vor Steuern und Zinsen von gut 42 Millionen schaffen. Das lässt Luft für einen höheren Börsenwert als die derzeitigen 400 Millionen Euro.