
Zuletzt verteuerte sich ein Fass Rohöl auf über 85 Dollar. Von akuten Versorgungsengpässen kann jedoch noch keine Rede sein. Die weltweiten Rohöllager sind immer noch gut gefüllt. Mit Blick auf den steigenden Ölpreis halten sich noch weniger OPEC-Länder als sonst schon an die ihnen zugewiesenen Förderquoten. Die freien Kapazitäten ließen noch eine Ausweitung der Tagesproduktion um fünf bis sechs Millionen Barrel zu. Faktoren, die den Ölpreis drücken müssten, was sie aber nicht schaffen. Der Grund: Investoren kaufen möglicherweise lieber Öl, statt zweifelhafte Schuldversprechen in kaufkraftreduzierten Papierwährungen.
Nexen setzt auf Erdölaquivalent
Privatanleger sind besser aufgehoben mit Aktien von Ölproduzenten, etwa mit den Titeln des kanadischen Öl- und Gaskonzerns Nexen. Im Schlussquartal 2009 förderte das an der Börse mit 13 Milliarden Dollar bewertete Unternehmen im Schnitt 235.000 Barrel Erdöläquivalent pro Tag. Die Menge setzt sich zusammen aus der Gewinnung von Öl aus Teersanden und der Extraktion von Erdgas aus Schiefergestein. Nexen verfügt über geprüfte Reserven von 2,2 Milliarden Barrel aus konventionellen Vorkommen. Dazu kommen Ölsandvorkommen von sechs Milliarden Barrel und fast eine Milliarde Barrel in Schiefergestein.