
"Investiere nicht in Goldgräber – sondern in denjenigen, der den Goldgräbern die Schaufeln verkauft." Wer nach dieser geflügelten Börsenweisheit die Kurszettel durchkämmt, wird bei einem westfälischen Mittelständler fündig. Der Maschinenbauer SMT Scharf entwickelt, baut und wartet entgleisungssichere Bahnsysteme für den Bergbau. Die Bahnen werden weltweit in Kohlebergwerken, in Goldminen sowie beim Abbau von Platin, Diamanten, Kupfer und Nickel unter Tage eingesetzt. Etwa 90 Prozent der Aufträge holt SMT im Ausland rein.
Ordentliche Dividende möglich
Die seit einem Jahr wieder steigenden Rohstoffpreise sollten die immer noch spürbare Investitionszurückhaltung der Kunden rascher verfliegen lassen als befürchtet. Im Zahlenwerk, das SMT-Chef Friedrich Trautwein in der vergangenen Woche vorlegte, finden sich keine dramatischen Bremsspuren. Nach neun Monaten 2009 setzte SMT 37,5 Millionen Euro um (plus 21 Prozent) und verdiente vor Zinsen und Steuern (Ebit) fünf Millionen Euro (plus 18 Prozent). Die Ebit-Marge konnte somit fast gehalten werden. Solide auch die Bilanzrelationen mit einer Eigenkapitalquote von 50 Prozent und fast neun Millionen Euro Nettoliquidität. Eine ordentliche Dividende sollte auch für 2009 drin sein. Für 2008 zahlte SMT 70 Cent pro Aktie.