Ausblick US-Börsen Wall Street wartet gespannt auf Konjunkturdaten

Nur kurz ist die erste Handelswoche an den Börsen, doch gleich schon gespickt mit Themen, die die Kurse stark beeinflussen können. Konjunkturdaten werden in den ersten drei Tagen die US-Börsen in ihren Bann ziehen. Anleger und Marktbeobachter werden darauf mit Argusaugen achten - schließlich geht die US-Konjunktur sehr ungewissen Zeiten entgegen.

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Die New Yorker Börse in der Wall Street, in der auch zahlreiche Banken ihren Sitz haben. Quelle: dpa

HB NEW YORK. Von den Daten erwarten sich die Händler entscheidende Hinweise auf den Verlauf an der Wall Street in den kommenden Monaten. Darüber hinaus geben die ersten Börsentage im neuen Jahr häufig auch die Tendenz für das gesamte Börsenjahr vor. Für den letzten Handelstag 2007 am Montag rechnen Analysten mit moderaten Gewinnen am Aktienmarkt bei dünnen Umsätzen. Am 1. Januar 2008 bleiben die US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen. Aus der Unternehmenswelt werden in der kommenden Woche dagegen kaum Impulse erwartet.

"Eine Menge Leute glauben, dass wir im Dezember in eine Rezession geraten sind", sagte Hugh Johnson, Chef-Investment-Stratege bei Johnson Illington Advisors. "Ob sich das bestätigt, werden wir an den Arbeitsmarktdaten sehen", fügte er hinzu. Händler warnten, dass die wöchentliche Statistik zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe eher auf eine Enttäuschung hindeute. Volkswirte gehen von 70 000 neuen Stellen im Dezember aus nach 94 000 im November.

Am Mittwoch wird der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe der USA im Fokus stehen. Einige Analysten schließen nicht aus, dass der Index unter die psychologisch wichtige Marke von 50 Punkten fällt, was eine schrumpfende Volkswirtschaft anzeigt. Am Montag stehen die Absatzzahlen vom US-Häusermarkt an. Am Mittwoch wird die Mitschrift der letzten Fed-Sitzung im alten Jahr veröffentlicht. Dabei hatte die US-Notenbank (Fed) die Zinsen um einen viertel Prozentpunkt gesenkt.

Mit einem Anstieg von bislang rund elf Prozent in diesem Jahr überflügelte der Technologie-Index Nasdaq die anderen Marktbarometer. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legte um rund sieben Prozent zu. Der breiter gefasste S&P-500 gewann lediglich vier Prozent. In der vergangenen Woche hatte der Dow-Jones Index um 0,63 Prozent, der S&P um 0,41 Prozent und die Nasdaq um 0,65 Prozent nachgegeben.

Aus der Unternehmenswelt erwarten Börsianer in den kommenden Handelswoche dagegen kaum Impulse. Ihre Bilanzen wollen lediglich der Einzelhändler Bed Bath & Beyond Inc und der Biotech-Konzern Monsanto Co vorlegen. Beide Unternehmen sind im S&P-500-Index notiert. Am Donnerstag wird der US-Autoabsatz für Dezember veröffentlicht.

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