British American Tobacco Musik spielt im Osten

Weltweit gesehen floriert das Tabakgeschäft. Der britische Tabakkonzern BAT, Nummer zwei der Branche, profitiert von exzellentem Geschäft und kann mit zweistelligen Wachstumsraten glänzen.

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Kursverlauf der BAT-Aktie

Rauchverbote, öffentliche Ächtung und die Konkurrenz billiger Schmuggelware machen den Tabakkonzernen das Leben schwer. Doch wer deshalb eine notleidende Branche erwartet, der irrt. Zwar stagniert der Verkauf von Zigaretten in westlichen Industrienationen, doch weltweit gesehen floriert das Tabakgeschäft. British American Tobacco etwa, mit einem Marktanteil von 17 Prozent die Nummer zwei der Branche, dürfte in diesem Jahr je Aktie gerechnet 120 Pence verdienen, zehn Prozent mehr als 2007.

Den Großteil ihrer Gewinne holen sich die Briten längst nicht mehr in den westlichen Ländern. Die Musik spielt vielmehr in Osteuropa, im Mittleren und Fernen Osten oder in Afrika. In Russland werden heute doppelt so viele Zigaretten verkauft wie noch vor 15 Jahren; in Kenia verdoppelte sich die Zahl der Raucher seit 2003; in Indonesien wuchs der Zigarettenmarkt im ersten Quartal 2008 um fast neun Prozent.

Mit 300 Marken und 47 Fabriken in 40 Ländern ist BAT im internationalen Geschäft stark vertreten. Die Kernmarken (Kent, Lucky Strike, Pall Mall) bringen es hier auf zweistellige Wachstumsraten. BAT-Aktien sind dank der stabilen Gewinnaussichten und der hohen Dividende ein Defensiv-Investment. Geben sie nach dem Ausstieg des Großaktionärs Richemont noch einmal nach, wäre das eine Gelegenheit für Investoren mit langem Atem.

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