Europäische Börsen Eurostoxx klar im Minus

Schlechte Nachrichten aus China verpatzten den Anlegern einen positiven Jahresschluss. Dort fällt der Einkaufsmanagerindex auf ein Dreimonatstief. Einziger Gewinner im Eurostoxx 50: Die Titel von BMW.

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HB fx PARIS/LONDON. Verkaufsstimmung an europas Börsen: Die wichtigsten Aktienindizes haben den Handel am Donnerstag belastet von negativen Nachrichten aus China mit Verlusten beendet. Dort war der von der Bank HSBC berechnete Einkaufsmanagerindex im Dezember auf ein Dreimonatstief gefallen. Die Marktteilnehmer sprachen von einer dünnen Nachrichtenlage. Die Umsätze seien sehr gering gewesen, so dass viele Kursbewegungen eher als zufällig anzusehen seien. Am Nachmittag veröffentlichte positive US-Konjunkturdaten wurden nahezu ignoriert. An Silvester findet in Europa nur ein verkürzter Handel statt. In London schließen die Börsen bereits um 13.30 Uhr und in Paris um 14.00 Uhr. In Frankfurt waren schon am Donnerstagnachmittag die Tore für dieses Jahr geschlossen worden.

Der Eurostoxx 50 fiel um 1,20 Prozent auf 2 807 Punkte. Der Pariser CAC-40-Index verlor 1,03 Prozent auf 3 850 Punkte. In London rutschte der Ftse 100 um 0,42 Prozent auf 5 971 Punkte ab.

Einziger Gewinner im Eurostoxx 50 waren BMW mit einem Aufschlag von 0,22 Prozent auf 58,85 Euro. Auch andernorts stemmten sich die Titel der Autohersteller, die 2010 besonders gut gelaufen sind, gegen den Trend. So gewannen in Paris Renault als einer der wenigen Werte im CAC 40 mit positivem Vorzeichen 0,17 Prozent auf 43,45 Euro. Ein Marktteilnehmer verwies auf Analystenstimmen, wonach die Sorgen um eine schwächere Entwicklung der Autobranche in China übertrieben seien.

In London notierten viele Minenwerte im Plus. So sprangen Fresnillo mit einem Aufschlag von 2,59 Prozent auf 1 642,03 britische Pence auf den ersten Platz im Ftse 100. Börsianer erklärten die gute Sektorstimmung mit dem schwächeren Dollar, der die Rohstoffexporte dieser Unternehmen verbillige. Auch der wieder höhere Preis für Kupfer und anderer Metalle wurde als Grund genannt.

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