
Lone Star werde weiteres Eigenkapital in die IKB stecken und Risiken „umfassend“ übernehmen. Die Staatsbank KfW als bisherige IKB-Eigentümerin habe einen positiven Kaufpreis erzielt, sagte KfW-Chef Wolfgang Kroh, nannte aber keine Details. Die ursprünglichen Erwartungen an die Höhe des Preises seien allerdings nicht erfüllt worden. Der Bund hatte zuletzt mit einem Erlös von 800 Millionen Euro gerechnet.
Kroh räumte ein, die KfW werde mit Abschluss der Transaktion weitere Belastungen zu tragen haben, die aber nicht mehr in Milliardenhöhe lägen. Lone Star bekam nach monatelangen Verhandlungen den Zuschlag für die IKB. Das Düsseldorfer Institut hatte sich am US-Hypothekenmarkt verspekuliert und musste mit Milliardenhilfen von der KfW, anderen Banken und dem Bund gestützt werden.
Der US-Finanzinvestor übernimmt den größten Teil der Risiken aus den Portfolioinvestments der IKB. Lone Star werde Wertpapiere im Nominalwert von 3,3 Milliarden Euro in eine Zweckgesellschaft auslagern und diese mit Kapital hinterlegen, sagte IKB-Chef Günther Bräunig heute in Frankfurt. Auf die bisherige IKB-Großaktionärin KfW würden die restlichen Wertpapiere von 1,3 Milliarden Euro übertragen.