Finanzkrise Zehn Ratschläge für die Stunde null

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Mitarbeiter der Firmat Format Quelle: dpa

4. Banken

Zertifikate? Nichts wie raus, wenn’s noch möglich ist! Geht die Bank, die sie aufgelegt hat, pleite, sind Sie der Letzte in der Schlange der Gläubiger. Tagesgeld ist über die Einlagensicherung geschützt, mit Ausnahme von ausländischen Banken, die nicht den deutschen Sicherungssystemen angehören, sondern nur eine Grundsicherung von 20 000 Euro pro Sparer garantieren.

5. Spirituosen

Einer, den wir als ernsthaften Gesprächspartner und Tippgeber durchaus schätzen, bekannte neulich, er habe eine ziemliche Summe Bargeld von der Bank genommen und stattdessen in teure, edle und gute Spirituosen investiert. Die lagerten nun in seinem gut temperierten Keller, wo sie womöglich sogar einen gewissen Wertzuwachs auslösen könnten! Zum Beispiel Malt-Whisky, der eine gute Wertanlage sein kann - soweit man die richtigen Flaschen besitzt. Manche von ihnen sind in kurzer Zeit um das Fünf- bis Zehnfache im Wert gestiegen. In England versteigern Christie's und Sotheby's rare Malts, als Spezialist gilt das kleine Auktionshaus McTear's.

6. Tresor

Der unknackbarste ist Klasse 6 und entspricht der Europanorm EN 1143–1, welche das Maß für Panzerschränke vorgibt. Etwas Rififi-anfälliger sind die Euroklassen von Tresoren darunter, die im Jargon der einschlägigen Bürokratie „Wertschutzschränke" genannt werden. Am einfachsten erkennt man die Qualität an der Summe, bis zu der Assekuranzen den Inhalt versichern. Wem selbst der feuer- und bruchfesteste Schrank immer noch zu beweglich ist, der kann sich einen begehbaren Tresor zulegen, einen sogenannten Wertschutzraum.

7. Staat machen

In Krisenzeiten nehmen vorsichtige Anleger gerne Zuflucht zum Staat, genauer: zu Staatsanleihen. Ein Staat, hoffen sie zuversichtlich und mit einiger Konsequenz, könne nicht Bankrott gehen. Dieses Maß an Sicherheit hat seinen Preis, für zweijährige Bundesanleihen gibt es zurzeit nur 3,7 Prozent; für zehnjährige Bundesanleihen gibt’s nur vier Prozent Zinsen.

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