Pfandbriefe Extra-Schutz durch Deckung

Pfandbriefe bieten dem Anleger im Vergleich zu anderen Papieren extra hohe Sicherheiten, geregelt durch das deutsche Pfandbriefgesetz. Damit sind sie so risikolos wie Staatsanleihen.

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Unter anderem die Deutsche Postbank vergibt Pfandbriefe an Anleger. Quelle: ap

Pfandbriefe gibt es nur von Banken. Sie haften zunächst für die pünktlichen Zins- und Tilgungszahlungen der Papiere. Zusätzlich geschützt sind Anleger dadurch, dass ihre Ansprüche entweder durch Kredite an die öffentliche Hand oder durch Hypothekenkredite gedeckt sind. Die Kredite in den sogenannten Deckungsstöcken sind ausschließlich für die Bedienung der Pfandbriefe reserviert. In Deutschland ist dies detailliert im Pfandbriefgesetz geregelt. "Das Pfandbriefgesetz bildet ein engmaschig geknüpftes Sicherheitsnetz für Anleger", meint Joachim Heppe, Leiter des Anleihesyndikats bei der Commerzbank: "Hohe Qualitätsstandards machen Pfandbriefe so sicher wie deutsche Staatsanleihen."

Trotzdem schauen Investoren seit dem Ausbruch der Finanzkrise genauer darauf, wie gesund eine Bank ist, die Pfandbriefe ausgibt. Deshalb sind zum Beispiel Pfandbriefe der Hypo Real Estate bei institutionellen Investoren weniger gefragt - ebenso wie Pfandbrief ähnliche Covered Bonds von Banken aus den europäischen Krisenländern Spanien oder Irland. Außerdem achten Investoren bei mit Staatskrediten gedeckten Pfandbriefen darauf, wie groß im Deckungsstock der Anteil der Anleihen aus den europäischen Krisenländern ist.

Mehr zu diesem Themenkomplex lesen Sie in den folgenden Beiträgen:

Bundesschatzbriefe: Vorteil Flexibilität

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