Siemens-Anteil Medical soll vollständig zurück in Dräger-Hand

Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Hersteller Drägerwerk erwirbt vom Siemens-Konzern dessen 25-prozentigen Minderheitsanteil an der Dräger Medical AG & Co. KG. Noch ist das Geschäft aber nicht unter Dach und Fach.

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HB LÜBECK. Einer entsprechenden Vereinbarung hätten der Siemens-Vorstand sowie die Gremien der Drägerwerk am Dienstag zugestimmt, teilte Drägerwerk in Lübeck mit. Der Kaufpreis bestehe aus einer Barkomponente von 175 Mio. Euro, einem Verkäuferdarlehen von 68,5 Mio. Euro sowie einer Komponente, die an die Entwicklung der Drägerwerk-Aktie anknüpft. Nach Ablauf von fünf Jahren nach Vollzug der Transaktion könne diese Komponente zu einer weiteren Zahlungsverpflichtung von maximal 50 Mio. Euro führen. Aktuell liege der Wert der Komponente bei rund 6,5 Mio. Euro.

Die Transaktion stehe noch unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung, hieß es weiter. Das Ergebnis der Dräger Medical AG & Co. KG für das Geschäftsjahr 2009 steht Dräger zu. Die Finanzierung des Kaufpreises habe Drägerwerk bereits gesichert, wobei die Barkomponente aus den vorhandenen liquiden Mitteln von 296 Mio. Euro gezahlt werde. Drägerwerk werde "zu einem geeigneten Zeitpunkt und in einer geeigneten Struktur zur Eigenkapitalstärkung eine Kapitalmaßnahme durchführen". Die Familienaktionäre hätten bereits zugesagt, sich an einer solchen Maßnahme zu beteiligen.

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