Währungsunion Golf-Staaten einigen sich auf Gemeinschaftswährung

Die Pläne für eine gemeinsame Währung am persischen Golf gibt es schon lange. Jetzt wollen die sechs Mitgliedsstaaten des Golf-Kooperationsrates Ernst machen. Bis 2010 soll die Währungsunion in trockenen Tüchern sein. Zwischen den beiden größten Mitgliedstaaten gibt es allerdings Unstimmigkeiten.

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HB DUBAI. Die Golf-Staaten haben sich nach Angaben des Kooperationsrates GCC auf die Einführung einer gemeinsamen Währung geeinigt. Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Katar, Oman und Bahrain hätten der Währungsunion zugestimmt, sagte der stellvertretende GCC-Geschäftsführer Nasser Al-Kaud am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters. Über Details wie den Sitz der Zentralbank solle in den nächsten fünf Monaten entschieden werden, fügte er hinzu.

Über die für 2010 anvisierte Währungsunion debattiert die GCC, eine vergleichsweise lose politische und wirtschaftliche Vereinigung, bereits seit Jahren. Das Treffen des Kooperationsrats am Montag und Dienstag war durch einen Streit zwischen den beiden größten Mitgliedstaaten Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten über eine Abkehr von der Dollar-Bindung und die Einführung eines Währungskorbes belastet worden.

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