Bankbilanz Baader Bank löst Teile des Fonds für allgemeine Bankrisiken auf

Die Baader Bank hat ihre Reserven zum Teil aufgelöst. Nur so konnte sie vergangenes Jahr trotz schwacher Erträge ein leicht positives Ergebnis erzielen.

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Die Baader Bank hat ihren Fonds für allgemeine Bankrisiken teilweise aufgelöst. Quelle: dpa

Die Baader Bank hat im vergangenen Jahr den Fonds für allgemeine Bankrisiken teilweise aufgelöst. Nur dadurch hat sie ein leicht positives Ergebnis erzielt.

Nach Angaben des Unternehmens erfolge die Fonds-Dotierung in ertragsstarken Jahren mit dem Ziel, Ergebnisdellen in schwächeren Perioden ausgleichen zu können. „Insofern hat der Vorstand der Baader Bank für das Ergebnis 2019 von der Möglichkeit der Auflösung von Teilen des Fonds Gebrauch gemacht“, hieß es in einer Mitteilung.

Das Vorsteuerergebnis lag den Angaben zufolge somit im vergangenen Jahr bei 68.000 Euro, verglichen mit einem Verlust von 19,4 Millionen Euro in 2018. Dabei erhöhten sich die sonstigen Erträge um 11 Millionen Euro auf 14 Millionen Euro - sie resultieren fast ausschließlich aus der Teil-Auflösung des Fonds für allgemeine Bankrisiken.

Die Provisionseinnahmen brachen um 21 Prozent ein und blieben nach Angaben des Unternehmens hinter den Erwartungen zurück.

Dies liege „im Wesentlichen an einer flauen Markt- und Mandatslage im Kapitalmarktgeschäft in Europa und der Umstrukturierung des Geschäftsbereiches bei der Baader Bank in 2019, was auch zu einem geringeren Platzierungsvolumen im Gesamtkonzern führte“.

Für das Zinsergebnis und laufende Erträge wies das Unternehmen für 2019 ein Minus von 799.000 Euro aus, verglichen mit einem Plus von 527.000 Euro im Vorjahr. Das Handelsergebnis legte indes um 13 Prozent zu, die Aufwendungen sanken um elf Prozent.

Für das Geschäftsjahr 2020 erwartet der Vorstand unter normalen Marktgegebenheiten ein positives operatives Ergebnis. Mittelfristiges Ziel sei es, die „Baader Bank in einem weiterhin anspruchsvollen Marktumfeld schrittweise zu einer angemessenen Profitabilität zurückzuführen“.

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