
Die Commerzbank kann ihre Online-Tochter Comdirect komplett übernehmen. Das Frankfurter Institut erwarb das Comdirect-Aktienpaket des Hedgefonds Petrus Advisers, wie die Commerzbank am Freitag mitteilte. Damit überschreitet der Konzern die Schwelle von 90 Prozent und kann die restlichen Comdirect-Aktionäre gegen eine Barabfindung („Squeeze-out“) hinausdrängen. Über den Kaufpreis für das Aktienpaket sei Stillschweigen vereinbart worden.
Anfang Dezember war die Commerzbank mit dem ersten Versuch gescheitert, mit einem Übernahmeangebot von 11,44 Euro je Comdirect-Aktie die 90-Prozent-Schwelle zu überschreiten. Petrus hatte den Preis als zu niedrig kritisiert. Am Freitag notierte die Comdirect-Aktie bei 13,20 Euro.