
Die beiden Landesbanken Helaba und LBBW wollen angesichts des Kostendrucks und des harten Wettbewerbs Teile des Sparkassengeschäfts bündeln. Damit solle die Sparkassen-Finanzgruppe gestärkt werden, teilten die beiden Institute am Freitag mit. Eine entsprechende Absichtserklärung (MoU) wurde demnach am Donnerstag unterzeichnet.
Das Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement (ZWRM) mit Sparkassen beziehungsweise deren Kunden soll in der LBBW zusammengeführt werden. Alle ZWRM-Geschäfte mit eigenen Corporate- und Mittelstandskunden verbleibe bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die LBBW werde zudem das komplette Verwahrstellengeschäft für Spezial- und Publikumsfonds der Helaba übernehmen.
Im Gegenzug solle die Helaba das Dokumentäre Auslandsgeschäft und den Auslandszahlungsverkehr für Sparkassen beziehungsweise deren Kunden beider Banken zusammenzuführen. Das Dokumentäre Auslandsgeschäft sowie den Auslandszahlungsverkehr für ihre eigenen Unternehmenskunden werde die LBBW weiterhin selbst ausführen. Die Helaba solle außerdem das Sorten- und Edelmetallgeschäft der LBBW übernehmen.
Die Kartellbehörden müssen noch zustimmen. Zudem muss die detaillierte Ausgestaltung geklärt werden.