
Im Februar hatte die britische Großbank HSBC den Abbau von 35.000 Stellen angekündigt, die Umsetzung aber dann im März wegen der Coronakrise erstmal gestoppt. Jetzt soll der Abbau aber weitergehen. „Wir konnten die Arbeitsplatzverluste nicht unbegrenzt aufhalten. Es war immer eine Frage des 'Wann' nicht des 'Ob'“, schrieb HSBC-Chef Noel Quinn in einem Brief an die weltweit 235.000 Mitarbeiter, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt.
Die Coronakrise ist für das Geldhaus auch nicht die einzige Sorge. Der bevorstehende Brexit sorgt nach wie vor für große Unsicherheiten. Die künftigen Beziehungen des Königreichs zur Europäischen Union sind nach wie vor nicht geklärt. Konsequenterweise erwarten Experten daher auch bei anderen britischen Geldhäusern Umstrukturierungsmaßnahmen.