Begehrte neue Spielekonsole Run auf Playstation 5 legt Händler-Websites lahm

Viele Kaufinteressenten bekommen auf den Internetseiten nur Fehlermeldungen angezeigt. Selbst Amazon überfordert die Nachfrage nach dem neuen Modell.

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Der Verkaufsstart der neuen Sony-Spielekonsole Playstation 5 hat am Donnerstag die Online-Händler überwältigt. Viele Kaufinteressenten bekamen nur Fehlermeldungen zu sehen. „Da die Playstation 5 nur online erhältlich ist, überfordern die Anfragen derzeit leider unsere Server“, hieß es bei der Elektronik-Händlerkette Euronics.

Selbst der weltgrößte Onlinehändler Amazon, der gleichzeitig einer der führenden Cloud-Anbieter ist, stieß immer wieder an technische Grenzen und zeigte den Gamern „Fehlercode 503“ statt der begehrte Konsole.

Die Elektronik-Riesen Saturn und MediaMarkt zeigten bei der Suche nach „Playstation 5“ nicht die Konsole selbst, sondern nur Zubehör oder kompatible Spiele an. Beim Konkurrenten Mediamax kamen die potenziellen Käufer noch nicht einmal so weit. „Liebe Besucher, aufgrund von Wartungsarbeiten ist unsere Webseite www.medimax.de aktuell leider nicht erreichbar“, hieß es dort lapidar.

Die Corona-Pandemie hatte in den vergangenen Monaten die Nachfrage nach Computerspielen angeheizt. Dazu kommt, dass die Xbox von Microsoft und die Playstation von Sony erstmals seit 2013 technisch komplett neu gestaltet wurden. Im Gegensatz zur Situation vor sieben Jahren geht es nicht mehr vor allem um Computer-Games, die auf Silberscheiben vertrieben werden, sondern um die Vorherrschaft beim „Cloud Gaming“, also dem Streamen von Spielen aus dem Internet.

In Japan wurden nach Angaben des Fachmagazin Famitsu innerhalb der ersten vier Tage nach Verkaufsstart am 12. November rund 118.000 Exemplare der Playstation 5 ausgeliefert. Von der Playstation 4 habe Sony Anfang 2013 mehr als 300.000 Exemplare absetzen können. Allerdings wurde die Playstation damals bereits in anderen Ländern verkauft, so dass für Japan ein größeres Kontingent bereitstand. Außerdem konnte Sony damals auch über den stationären Handel verkaufen, was in diesem Jahr wegen der Pandemie abgesagt wurde.

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