Beitritt zum Euro EZB ruft Bulgarien und Kroatien zu weiteren Reformen auf

Im Jahr 2023 könnten die beiden Staaten der Währungsunion beitreten. Laut EZB-Direktor Fabio Panetta müssen sie aber noch Schwachstellen beheben.

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Die Europäische Zentralbank (EZB) hat Bulgarien und Kroatien zu weiteren Reformen vor ihrem geplanten Beitritt zum Euro aufgefordert. Beide Länder hätten zwar in den vergangenen Jahren wichtige Änderungen in Angriff genommen, sagte EZB-Direktor Fabio Panetta am Montag laut Redetext. Allerdings würden diese nicht alle Ungleichgewichte und Schwachstellen beheben, mit denen die beiden Länder konfrontiert seien.

Kroatien hat unter anderem weitere Anstrengungen bei der Verwaltungsreform zugesagt. In Bulgarien gilt insbesondere Korruption als großes Problem. Am Samstag hatten unter anderem deswegen erneut Tausende Menschen gegen die Mitte-Rechts-Regierung von Ministerpräsident Bojko Borissow protestiert.

Beide Länder sind inzwischen im europäischen System fester Wechselkurse (ERM-2) – eine wichtige Vorstufe auf dem Weg zur Einführung des Euro. Mindestens zwei Jahre lang müssen sie daran teilnehmen. Das soll sicherstellen, dass ihre Landeswährungen nicht zu stark schwanken. Für die praktische Vorbereitung der Euro-Einführung wird etwa ein Jahr veranschlagt. Bulgarien und Kroatien könnten damit frühestens 2023 der Währungsunion beitreten. Aktuell umfasst die Euro-Zone 19 Mitgliedsstaaten.

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