Big Tech Apple will Produktion neuer iPhones deutlich steigern

Insider verraten, dass Apple bei seinen neuen iPhones die Produktion steigern will. Quelle: Reuters

Laut Insidern plant Apple, 2021 von seinem neuen iPhone fast ein Viertel mehr zu produzieren. Auch andere Details zum neuen Handy sickern durch.

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Apple hat seine Zulieferer gebeten, in diesem Jahr bis zu 90 Millionen iPhones der nächsten Generation herzustellen, heißt es laut Insider-Informationen. Das wäre ein deutlicher Anstieg gegenüber den iPhone-Auslieferungen im Jahr 2020.

In der Vergangenheit hat der Tech-Konzern aus Cupertino, Kalifornien, von der Markteinführung eines Geräts bis zum Ende des Jahres ein konstantes Niveau von rund 75 Millionen Einheiten gehalten. Die neue Prognose für 2021 zeigt allerdings, dass das Unternehmen mit einer starken Nachfrage beim neuen iPhone-Launch seit Start der Coronavirus-Impfkampagne rechnet. Die nächsten iPhones werden die zweiten 5G-Modelle von Apple sein, was durchaus ein wichtiger Anreiz für Nutzer sein kann, sich eine neue Ausführung zu holen.

Das diesjährige Update wird keine großen Veränderungen gegenüber dem iPhone 12 des letzten Jahres haben. Hauptsächlich soll es Verbesserungen bei Prozessor, Kamera und Bildschirm geben, sagten Insider. Apple will die neuen Modelle schon im September anzukündigen, einen Monat früher als die Einführung im letzten Jahr.

Mindestens eine der neuen Versionen soll über ein LTPO-Display (low-temperature-polycrystalline oxide) verfügen, das seine Bildwiederholfrequenz je nach angezeigtem Inhalt wechseln kann. Der Bildschirm verbraucht dann in bestimmten Situationen – wie dem Always On-Modus – weniger Strom, was die Akkulaufzeit verlängert. 

Apple verwendet diese Technologie seit mehreren Jahren in der Apple Watch. Oppo, OnePlus und Samsung Electronics Co. haben bereits LTPO-Bildschirme in ihren Handys. Die neuen iPhones mit LTPO-Displays werden auch die IGZO-Technologie (Indium-Gallium-Zinc-Oxide) für eine verbesserte Energieeffizienz und Reaktionsfähigkeit verwenden.

Während das Design der neuen Apple-Handys weitgehend unverändert bleibt, plant das Unternehmen, die Größe des Ausschnitts für die Frontkamera und den Gesichtsentriegelungssensor (Notch) zu reduzieren, um besser mit seinen Konkurrenten mithalten zu können. Das Unternehmen hoffe laut Insider-Informationen, die Aussparung in einer zukünftigen Version des iPhones schließlich vollständig entfernen zu können, und soll sie womöglich nächstes Jahr weiter verkleinern.

Apple-Sprecher lehnt Stellungnahme ab

Apple erwarte etwa 90 Millionen Einheiten von seinen Zulieferern. Das mit Sanktionen belegte Smartphone-Geschäft von Huawei sei ein wichtiger Faktor für Apples erhöhte Lieferaufträge, so eine weitere Person, die mit der Strategie vertraut ist.

Der anhaltende Chipmangel, der den Betrieb in vielen Industrien weltweit zum Stillstand gebracht hat, wird sich voraussichtlich nicht auf die Produktion der kommenden iPhones auswirken, sagten einige Insider. Apple ist der größte Kunde des Chipherstellers Taiwan Semiconductor und seine Großaufträge machen die Einführung eines neuen iPhones zu einem jährlichen Ereignis, für das Zulieferer in ganz Asien Monate im Voraus planen.

TSMC-Aktien stiegen nach dem Bericht über Apples aktualisierte Produktionspläne um bis zu 1,3 Prozent. Andere Lieferpartner folgten, darunter der taiwanesische Stecker- und Netzteilhersteller Cheng Uei Precision, welcher bis zu 9 Prozent kletterte und der Linsenhersteller Largan Precision, der um bis zu 2,4 Prozent stieg. Der japanische Elektronikkomponenten-Hersteller Alps Alpine, stieg um bis zu 3,5 Prozent. Eine Stellungnahme zu den Plänen von Apple lehnte ein Sprecher von Apple auf Anfrage ab.

Mehr zum Thema: Weil die EU-Kommission 2009 mit Handy-Ladegerät-Herstellern eine freiwillige Vereinbarung abschloss, gibt es heute nur noch drei statt 30 verschiedene. Nun geht sie noch einen Schritt weiter – und fordert Apple heraus.

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