Bilanz 2020 Unwetter richten weniger Versicherungsschäden an

Hagel und schwere Unwetter haben 2020 einen geringeren Versicherungsschaden angerichtet als in den Jahren zuvor. Die größten Schäden traten im Februar auf.

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Schäden aus Naturkatastrophen waren überschaubar. Quelle: dpa

Stürme, Hagel und andere Naturkatastrophen in Deutschland sind für die Versicherer 2020 glimpflicher ausgegangen als ein Jahr zuvor. Die Versicherer mussten nach einer ersten Bilanz des Branchenverbandes GDV rund 2,5 Milliarden Euro für Schäden an Häusern, Hausrat, Autos und Fabriken zahlen, 500 Millionen weniger als 2019. Der langjährige Durchschnitt der Schäden liegt mit rund 3,7 Milliarden Euro sogar fast 50 Prozent höher.

„2020 war ein unterdurchschnittliches Schadenjahr, vor allem auch weil schwere Hagelereignisse ausgeblieben sind“, sagte Jörg Asmussen, der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Montag.

Den größten Sachschaden richtete der Wintersturm „Sabine“ im Februar an. Mit versicherten Schäden von rund 675 Millionen Euro liegt er auf Platz sechs der schwersten Winterstürme seit 2002 in Deutschland. Am stärksten traf „Sabine“ die Sachversicherer, die Autoversicherer wurden weitgehend davon verschont.

Für die Kfz-Versicherung war 2020 ohnehin ein schadenarmes Jahr. Für die Folgen von Sturm, Hagel und Starkregen mussten sie 500 Millionen Euro zahlen, gut die Hälfte des langjährigen Durchschnitts (900 Millionen). Dazu kam eine unterdurchschnittliche Belastung durch Unfälle, weil auf den deutschen Straßen wegen des Lockdowns im Frühjahr weniger los war.

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